Ortschaftsrat Randau-Calenberge – Sitzung vom 4. April 2024

In eigener Sache:

Das bisherige Ortschaftsratsmitglied Herr Benjamin Robert hat darum gebeten, ihn von seinen Aufgaben zu entbinden.

Eine Nachwahl wird aufgrund der anstehenden Neuwahlen im Juni 2024 nicht durchgeführt. Die nunmehr vier verbleibenden Mitglieder übernehmen sein Amt mit und sind so mit 100% stimmberechtigt.

 

Gäste:

Herr Meyer (LHS Magdeburg, Dez. f. Wirtschaft, Tourismus und regionale Zusammenarbeit)

Herr Gerlach (MDDSL)

Herr Stegemann (Städtischer AbfallentsorgungsBetrieb – SAB)

 

Die Themen:

 

Hauptthemen

Glasfaserausbau in der Ortschaft

Zusatz: Berichterstattung: Dezernat für Wirtschaft, Tourismus und regionale Zusammenarbeit

 

Kenntnisnahme der Drucksache „2. Änderungssatzung der Abfallgebührensatzung“

 

Beratung der Drucksache „Änderung der Benutzungs- und Entgeltordnung des Bürgerhauses Calenberge“

 

 

Calenberge

Bürgerhaus Calenberge: Begehung

Bürgerhaus Calenberge: Nutzungsentgelt

Bürgerhaus Calenberge: Reinigungsprobleme

 

 

Randau

Steinzeitanlage: Der Stand

Schloss: Zwangsversteigerung

Sanierung der Volleyballplätze

Flohmarkt im Bürgerhaus?

Erweiterung der Feuerwehrfahrzeughalle

 

 

Sonstiges

Kommunal einschl. Ortschaftsratswahlen: Bewerbungsfristen sind abgelaufen

MVB: Keine Verbesserung der Anbindung Straßenbahn-Bus am Pechauer Platz

Sanierung der „Dornburger Alten Elbe“?

Instandsetzung / Neubau der Flachspiegelbrunnen in Randau-Calenberge

Elbe-Radweg: In der Kreuzhorst unpassierbar

Koordinierung der Ortschaftsräte

Erweiterung des NSG „Kreuzhorst“

 

 

Nächste Sitzung: 16.05.2024, 19:00 Uhr;

Veranstaltungsort: Bürgerhaus Calenberge

 

 

Im Einzelnen:

Hauptthemen

Glasfaserausbau in der Ortschaft

Zusatz: Berichterstattung: Dezernat für Wirtschaft, Tourismus und regionale Zusammenarbeit

 

Zu Beginn erläuterte Herr Meyer das Zustandekommen des Vertrages mit der MDDSL. Seinerzeit gab es eine Ausschreibung zur Versorgung der Stadtgebiete Magdeburgs mit „schnellem Internet“. MDDSL erhielt als einziger Bewerber den Zuschlag und muss nun unter marktwirtschaftlichen Aspekten diese Aufgabe umsetzen. Ein Anbieterwechsel ist ausgeschlossen.

 

Herr Gerlach teilte daraufhin mit, dass der Homeofficeboom der Corona-Pandemie die Realisierungspläne seiner erheblich durcheinandergewirbelt hat. Es bestand plötzlich in vielen Gebieten ein erhöhter Bedarf, den MDDSL als zuständiges Unternehmen zu verkraften hatte. Dadurch mussten zwangsläufig mehrere Vorhaben, wie auch unser Ort, verschoben werden mussten.

 

Erstmalig wurden von Seiten MDDSL Zahlen benannt. Randau hat die erforderliche Interessentenzahl von 40%, das entspricht etwa 70 Haushalten, knapp erreicht. Somit kann das Vorhaben durchgeführt werden. Dabei legte er die beigefügte Übersicht vor, wonach das „Neudorf“ mit seinem sehr hohen Interessentensatz den äußerst niedrigen im Bereich des Schlosses (hier sind es nur etwa 6 Haushalte) kompensiert. Gerade im „Altdorf“ hingegen besteht noch ein hohes Potenzial.

Da die Randauer Interessenten inzwischen äußerst kritisch mit Angaben der Firma MDDSL hinsichtlich der Umsetzung sind, wurde explizit nachgefragt: Für die Arbeiten zum Anschluss der Haushalte benannte er mit einer Sicherheit von etwa 80% Anfang bis Mitte 2025.

 

In Calenberge besteht im Übrigen das gleiche Problem, wie im Altdorf Randaus. Hierzu gab er bekannt, dass trotz des derzeitig bestehenden Beantragungsstopps alle Randau-Calenberger, die ihr Interesse noch VOR Beginn der Umsetzung bekunden, in die aktuelle Umsetzungsphase einbezogen werden.

Wichtig: Wer sich erst nach dem Baubeginn meldet, muss bis zum nächsten Ausbauabschnitt warten – und der wird noch lange auf sich warten lassen!

Das könnte auch hinsichtlich einer Objektwertsteigerung von Interesse sein.

 

Herr Gerlach wurde auf die Pläne seines Unternehmens und deren oftmalige Nicht-Umsetzung (Kabeltrasse), die ständigen Terminverschiebungen und Versorgungsprobleme  unterrichtet und ihm so erläutert, warum die Bürgerinnen und Bürger sehr  gefrustet sind und ihr Vertrauen MDDSL gegenüber verloren haben.

Kritisiert wurde vor allem auch die unmögliche, weil nicht vorhandene Kommunikationspolitik des Unternehmens!

 

Kenntnisnahme der Drucksache „2. Änderungssatzung der Abfallgebührensatzung“

Beratung der Drucksache „Änderung der Benutzungs- und Entgeltordnung des Bürgerhauses Calenberge“

 

Herr Stegemann erläuterte die beiden Tagesordnungspunkte.

 

Eine Anpassung der Satzung war auf Grund verschiedener rechtlicher und Formulierungsänderungen notwendig.

Die Gebührenordnung musste angepasst werden, da sich die Summen für die Entsorgung den steigenden Kosten des Stadtbetriebes anpassen musste. Das waren z.B. die Angleichung der Mitarbeiterlöhne und die CO2-Abgabenerhöhung. Dennoch wurde die Entsorgung des Restmülls konstant gehalten. Die Biotonnenentsorgung wurde leicht angehoben, die Kosten für die Biotonne plus (mit Filter im Deckel) noch etwas mehr preislich angehoben.

Der Ortschaftsrat nahm die Satzungsänderung zur Kenntnis und stimmte der Gebührenerhöhung zu.

 

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Calenberge:

Bürgerhaus Calenberge: Begehung

 

Monate nach der feierlichen Eröffnung des „Martin-Kahlo-Saals“ im Bürgerhaus Calenberge wurde das kommunale Gebäudemanagement (KGM) der Landeshauptstadt durch den Heimatverein Calenberge um eine Ortsbegehung ersucht. Neben notwendigen Instandsetzungsarbeiten im Küchenbereich sind es Punkte wie ein behindertengerechter Objektzugang, fehlende Fluchtwegeausschilderungen und Sicherheitspläne sowie eine Regenüberdachung des Haupteinganges (Verhinderung der weiteren Beeinträchtigung des bereits abgesenkten Bodens im Flur durch eindringendes Regenwasser).

 

Bürgerhaus Calenberge: Nutzungsentgelt

 

Die Nutzungsgebühr für das Bürgerhaus wurde auf Antrag des Heimatvereins Calenberge (HVC) durch den Ortschaftsrat von 35,00 auf 75,00€ angehoben.

 

Bürgerhaus Calenberge: Reinigungsprobleme

 

Wie randau-calenberge.de berichtete, hat Frau Heike Marzinkowski ehrenamtlich die Kontrolle des Bürgerhauses Calenberge übernommen. 

Ihrem Bericht zufolge werden jedoch leider die Reinigungsarbeiten nicht in entsprechendem Umfang durchgeführt. Sie bat um die Bereitstellung des aktuellen  Leistungskataloges und regte eine Nachweispflicht für die eingesetzten Reinigungskräfte an.

Im Übrigen wurde darauf hingewiesen, dass die Fenster- und Türreinigung nicht zu den Aufgaben der Reinigungskräfte gehört, sondern ein- bis zweimal jährlich zentral veranlasst werden!

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Randau:

Steinzeitanlage: Der Sachstand

 

 

Zur aktuellen Situation um die Steinzeitanlage Randau lesen Sie bitte den eigenständigen Beitrag der Redaktion unter dem Titel: „Nach Kooperation mit den Pfeifferschen Stiftungen: Zurück in die Steinzeit“

 

 

SchlossZwangsversteigerung

 

Manchmal wird die aktuelle Situation von sich selbst überholt, so auch im Fall unseres Schlosses. Unmittelbar nach Erscheinen der Berichterstattung über die letzte Ortschaftsratssitzung, in der die Dringlichkeit einer Zwangsversteigerung des Anwesens noch einmal dick unterstrichen wurde, erhielt die Redaktion einen Hinweis aus gut unterrichteten Quellen, der genau das besagte. Nachzulesen ist der darauf gründende, ausführliche Beitrag der Redaktion: „Zwangsversteigerung: Chance oder Untergang von Schloss Randau“

 

Auf Nachfrage der Redaktion belaufen sich die bisher aufgelaufenen Verbindlichkeiten der „Schlossherrin“ gegenüber der Stadt Magdeburg mittlerweile auf satte 38.000,00 €.

Da es kurzzeitig Irritationen um die Durchführung der öffentlichen Zwangsversteigerung gab, konnten diese geklärt werden. Der Termin vor dem Amtsgericht Magdeburg (Justizzentrum Breiter Weg) findet ohne Änderung am 22. April 2024 um 10:00 Uhr statt.

 

 

Sanierung der Volleyballplätze

 

Michael Kaufholz wird in zwei Schritten in Eigenregie alle Arbeiten zur Wiederherstellung der Volleyballfelder durchführen und bittet hierfür um Unterstützung durch die Bürgerinnen und Bürger. 

Am 20. April werden die Spielfelder vom Unkraut befreit. In einem zweiten Schritt sollen dann die etwa 100t Sand, die die Landeshauptstadt dafür zur Verfügung gestellt hat, verteilt werden.

 

 

Flohmarkt im Bürgerhaus?

 

Pechau hat ihn schon lange – unter dem Titel „Pechauer Hofkrempel“. Calenberge zieht nun ebenfalls am 05.05.2024 mit Pechau gleich.

Leider gestaltet sich die Durchführung einer solchen Aktion in Randau erheblich schwieriger. Es steht kein Gehöft wie in Pechau zur Verfügung und anders als in Calenberge setzt sich in Randau kein Verein „den Hut dafür auf“.

Lösung Bürgerhaus? Auf den ersten Blick ein durchaus praktikabler Weg: wetterunabhängig, Toiletten vorhanden – perfekt. Wenn es ganz dumm läuft sogar eine Heizung. Aber?

Selbst wenn einer der Bürgerinnen und Bürger Randaus, die mit diesem Gedanken an die Redaktion herangetreten sind, die Verantwortung und somit die Anmietung übernehmen würde, bestehen hier Bedenken des Ortschaftsrates hinsichtlich einer unterstellbaren „kommerziellen Nutzung“ des kommunalen Objekts.

 

Eine entsprechende Anfrage an die Landeshauptstadt wurde gestellt.

 

 

Erweiterung der Feuerwehrfahrzeughalle

 

Hierzu liegen keine Informationen vor, die bereits zum jetzigen Zeitpunkt veröffentlicht werden können.

sonstiges

Kommunal einschl. Ortschaftsratswahlen: 

Bewerbungsfristen sind abgelaufen

Bekanntlich endet in diesem Jahr auch die Legislaturperiode unseres bisherigen Ortschaftsrates. 

Am 9. Juni ist daher für die Bürgerinnen und Bürger unseres Ortes der Gang an die Wahlurne von Nöten, auch um aus den Kandidaten unseren neuen Ortschaftsrat zu formen, der ihre Interessen vertritt. (siehe dazu auch den eigenständigen Redaktionsbeitrag „Wird der alte Bürgermeister auch der neue?“)

 

Das Bewerbungsfenster ist geschlossen. Einige Einzelkandidaten und Listen sind der Redaktion zwar inoffiziell bekannt, jedoch dürfen diese  nicht vor der Prüfung und offiziellen Veröffentlichung durch den Wahlausschuss bekanntgegeben werden.

 

MVB: KEINE Verbesserung der Anbindung Straßenbahn-Bus am Pechauer Platz

 

Ortsbürgermeister Günther Kräuter wurde gebeten, nochmals Kontakt mit den MVB aufzunehmen. Hintergrund ist der schlecht abgestimmte Übergang zwischen der Straßenbahnlinie 4 und der Buslinie 56 am Pechauer Platz.

Nicht selten halten sich die Fahrerinnen und Fahrer strikt an ihren Fahrplan und nicht nach den Bedürfnissen ihrer teuren Fahrgäste: Die Straßenbahn kommt an Haltestelle an und sehen noch die Rücklichter des Busses. Hier ist dringend eine Neuabstimmung der Fahrzeiten von Nöten, um so etwas zu vermeiden.

Nach heutiger Rücksprache mit den MVB teilte Ortsbürgermeister Günther Kräuter mit, dass seitens der MVB „kein Verbesserungsbedarf gesehen wird. Wenn die Straßenbahn ihren Fahrplan nicht einhalten kann, ist dem Bus kein Vorwurf zu machen, wenn er sich an seinen Plan hält.“ – So die sinngemäße Aussage.

Die Redaktion kann das ebenso wenig nachvollziehen, wie die betroffenen Bürgerinnen und Bürger, da die Buslinie 56 keinerlei  Zubringeraufgabe hat. Gerade angesichts der nicht gerade läppischen Fahrpreise betreiben die MVB durch ihr fahrgastunfreundliches Verhalten keine Eigenwerbung: Fahrpreise und Fahrplanabstimmung gehen zu oft unterschiedliche Wege.

Sanierung der „Dornburger Alten Elbe“?

 

Einem – zugegeben schon etwas älteren – Artikel im „Magdeburger Lokalanzeiger“ der Volksstimme vom 16. November 2023 zufolge soll die Entschlammung eines Teilstücks des mit 23 km längsten Altflussarmes Deutschlands bis August 2024 durchgeführt sein. 

Ob eine Fortführung von Elbenau in Richtung Calenberge und Randau geplant ist, sollte durch eine offizielle Anfrage des Ortschaftsrates an die Stadt Magdeburg in Erfahrung gebracht werden, was bislang nicht der Fall war.

Es wurde um erneute Anfrage gebeten.

Instandsetzung / Neubau der Flachspiegelbrunnen in Randau-Calenberge

 

Ein Dauerbrenner.

2023 wurde auf dem Sportplatz unterhalb der Steinzeitanlage ein Brunnen als Test mit Erfolg neu gebohrt, woraufhin es eine Aussage gab, dass in 2024 weitere Brunnen wiederhergestellt (Randau Prinzenwiese) oder sogar neu gebohrt werden sollen (Calenberge?), um  Feuerwehrlöscharbeiten unter keinen Umständen zu gefährden.

Über einen möglichen Termin liegen leider keine Erkenntnisse vor.

Elbe-RadwegIn der Kreuzhorst unpassierbar

 

Unmut gab es auch hinsichtlich des ausgezeichneten, doch im Bereich der Kreuzhorst unpassierbaren Elberadweges. 

Günther Kräuter wiederholte, dass sich der Wald in Privatbesitz befindet und die Stadt Magdeburg keine rechtlichen Möglichkeiten hat, den Besitzer Herrn Spiegel zu einer Änderung zu verpflichten. 

Es wurde darum gebeten, Herrn Spiegel zeitnah zu einer Ortschaftsratssitzung einzuladen.

Koordinierung der Ortschaftsräte

 

Herr Czogalla hatte bereits im November 2023 darum gebeten, dass die Ortschaftsräte der drei Kreuzhorstdörfer ihre Arbeit und Termine miteinander koordinieren. Das sollte im März 2024 erfolgen.

Die Bitte wurde aufgenommen und wird zeitnah umgesetzt.

Erweiterung des NSG „Kreuzhorst“

 

Es liegt kein aktueller Stand hinsichtlich der Einsprüche vor.

Der Ortschaftsrat wurde gebeten, hier nachzufragen

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