Ortschaftsrat Randau-Calenberge – Sitzung vom 8. Februar 2024

Die Themen:

 

Hauptthema

 

kein Hauptthema

 

Calenberge

 

Notwendiger Baumschnitt: Freileitungsanschlüsse gefährdet

Fällung der Birke am Löschgerätehaus

Ersatzpflanzungen: Bäume haben Durst

 

Randau

 

Blutiges Thema: Die Jagd und ihre Folgen

Steinzeitanlage: Naht die Rettung?

„Handweiser“: Säuberung erfolgt

Schloss: wie weiter?

Fußgängerwege wachsen zu

Zur Kreuzhorst: Nacharbeiten bei der Straßenpflasterung

Volleyballplätze sollen saniert werden

 

Sonstiges

 

 Wahlen zum neuen Ortschaftsrat: Einreichen der Kandidaturen bis 2. April 2024

Einsprüche gegen die Erweiterung des NSG „Kreuzhorst“

Glasfasernetz: Anschluss durch einen anderen Anbieter?

Modalitäten rund um die Privat-Vermietung der Bürgerhäuser

Kreuzhorstkalender / Terminplanung

Kreuzhorst-Feuerteufel

MVB: Verbesserung der Anbindung Straßenbahn-Bus am Pechauer Platz

Revitalisierung der „Dornburger Alten Elbe“ – nun doch?

Löschwasser: Brunneninstandsetzungen

 

 

Nächste Sitzung: 14.03.2024, 19:00 Uhr;

Veranstaltungsort: Bürgerhaus Calenberge

 

 

Im Einzelnen: 

Hauptthema

kein Hauptthema

 

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Calenberge:

Notwendiger Baumschnitt: Freileitungsanschlüsse gefährdet

 

Durch die diversen Haushalte, die per Freileitung mit Elektroenergie versorgt werden, besteht in jedem Jahr der gleiche Bedarf an Baumschnittmaßnahmen, der zur Gefährdungsvermeidung durch die Landeshauptstadt beauftragt werden muss.

Die Aufgabe ist der Stadt Magdeburg bekannt, jedoch ist bislang noch kein Termin diesbezüglich avisiert.

 

Fällung der Birke am Löschgerätehaus

 

Die abgestorbene Birke, die neben dem Löschgerätehaus stehend das Gebäude zu beschädigen drohte, wurde inzwischen durch den Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg entfernt.

 

Ersatzpflanzungen: Bäume haben Durst

 

Wie jetzt bekannt wurde, gab es bei den 15 neue gepflanzten Obstbäume Probleme mit der regelmäßigen Bewässerung. Nunmehr soll der Bewässerungsplan überarbeitet werden.

Glück, dass wenigstens Petrus in den letzten Monaten ein Einsehen mit den Bäumen hatte.

 

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Randau:

Blutiges Thema: Die Jagd und ihre Folgen

 

Das Thema ist weitgehend bekannt: Am 20. Januar wurde im privaten Bereich der Kreuzhorst nahe Randau eine Jagd abgehalten, die nicht angekündigt und vor der auch nicht durch entsprechende Beschilderung gewarnt wurde. An der Jagd nahmen 20 Jäger teil. 30 Rehe wurden erlegt.

 

Der „Aufbruch“ (weidmännisch die Eingeweide von erlegtem Wild und die Entfernung derselben aus dem Wildkörper) und Blut waren an vielen Stellen im Waldgebiet verteilt.

Hier kommen nun zwei Dinge zueinander, die die Bürgerinne und Bürger auf die berühmte Palme bringt. Zum einen wurde nicht vor dem Betreten des Waldes gewarnt, was lebensgefährliche Folgen hätte haben können und zum anderen die „Hinterlassenschaften“ durch das Ausweiden der Tiere.

Herr Reif, Pressesprecher der Oberbürgermeisterin, nimmt auf eine entsprechende Anfrage der „Volksstimme“ wie folgt Stellung:

„Alle Gebiete außerhalb städtischer Bebauung gehören zu Jagdbezirken. Die Jagd ist dort ganztägig und ganzjährig erlaubt., wobei der Jagdausübungsberechtigte selbst entscheidet, wann und wo er eine Bejagung durchführt. Hinweis- oder Warnschilder sind dabei nicht zwingend erforderlich, insbesondere nicht bei der typischen Jagdausübung durch Einzelansitz. Wichtig ist jedoch, dass sich jede Jägerin bzw. jeder Jäger bei Abgabe eines Schusses absolut sicher sein muss, dass es sich bei dem anvisierten Zeil um jagdbares Wild handelt und eine Gefährdung Dritter definitiv ausgeschlossen ist.“

Die Antwort für sich mag für einzelne Jäger zutreffend sein, aber die Redaktion ist der Meinung, dass Herr Reif bei seiner Antwort möglicherweise nicht klar war, in welchem Umfang diese besagte Jagd stattgefunden hat.

Zu dem offen hinterlassenen Aufbruch: „Es darf dadurch zu keiner Störung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung sowie von Naturnutzenden und zu keiner Beeinträchtigung der Umwelt kommen“. Das genau war aber hier der Fall. Fotos beweisen, dass unter anderem auf einem Wanderweg Innereien zu finden waren, die dorthin nicht durch andere Tiere verschleppt wurden.

Welche Folgen hat das alles nun? Ganz einfach: Keine – zumindest bis (und wir hoffen inständig nicht!!!) ein „Jagdunfall“ solch freiem Treiben ein Ende setzt.

Jagd zur Wildpflege ist wichtig. Fraglos. Aber die Umstände dieser Jagd sollten nochmals geprüft werden oder Vorgaben dafür müssen dringend auf den Prüfstand!

 

Steinzeitanlage: Naht die Rettung?

 

Das, was Christian Rausch als Vorsitzender der Fördervereins Randau in der Sitzung vortrug, klingt nach einem Märchen. Ist es aber wohl nicht. Rausch, der zugleich beruflich als Bereichsleiter Seniorenstifte bei den Pfeifferschen Stiftungen Magdeburg tätig ist, unterbreitete seine Vorschläge, die er bereits mit der Leitung seines Arbeitgebers abgestimmt hat, dem Ortschaftsrat und den anwesenden Bürgerinnen und Bürger.

Bekannt ist, dass die Anlage seit Jahren auf Grund fehlender qualifizierter AQB-Mitarbeiter nur noch in seltenen Ausnahmefällen geöffnet werden kann, von einer „Bespielung“ im Zuge der Bildung von Schulklassen und Kindergärten ganz zu schweigen.

Wie vielen bekannt ist, ist in den Pfeifferschen Stiftungen eine Werkstatt für körperlich und/oder geistig behinderte Menschen integriert. Was nur wenige wissen: hier arbeiten auch hochintelligente Manschen, die mit ihren psychischen Problemen zu kämpfen haben – und die mit den angebotenen Tätigkeiten in der Werkstatt weit unterfordert sind.

Genau diese sind für die die Anforderungen in der Steinzeitanlage bestens geeignet.

Die Pfeifferschen Stiftungen beabsichtigen nun, die Steinzeitanlage als eine Art „Außenstelle“ oder „Außenarbeitsplatz“ der Werkstatt zu betreiben.

Dazu ist ein zeitnaher Termin mit der Oberbürgermeisterin unserer Landeshauptstadt Frau Borris dringend erforderlich, um die diesbezüglichen Grundlagen zu klären und die notwendigen Schritte (Überleitungsvertrag?) einzuleiten.

Ortsbürgermeister Günther Kräuter sagte seine volle Unterstützung zu und wird sich um einen schnellen Termin bemühen.

 

Schloss: wie weiter?

 

Bekanntermaßen zerfällt unser als „Schloss“ bekanntes Herrenhaus mit jedem Tag, in dem es sich im Besitz von Frau Wohl befindet, mehr.

Dazu kommen die diversen Ersatzvornahmen, die seitens der Stadt und der Freiwilligen Feuerwehr Randau-Calenberge bereits seit Jahren durchgeführt wurden. Das sind nicht nur die Unkrautbeseitigung und die Schneeberäumung des Fußweges an der Schlossmauer, sondern auch Sicherungsmaßnahmen der eingestürzten Mauer und gegen unbefugtes Eindringen in teilweise einsturzgefährdete Räume und Beseitigung von abgebrochenen Ästen, die den Straßenverkehr blockierten.

Dadurch dürften die Kosten dafür schon eine beachtliche Höhe erreicht haben, die nunmehr durch den Ortschaftsrat bei der Stadt abgefragt werden.

In diesem Zusammenhang ist interessant, ob ein vor einiger Zeit bereits schon im Gespräch gewesenes Enteignungsverfahren neunforciert werden kann.

 

Fußgängerwege wachsen zu

 

Nachdem der Bürgersteig zwischen Kleinem Hof und Greifenwerder für die anliegende Gartensparte durch Herrn Bodewald in Eigeninitiative entkrautet und in den Ursprungszustand hergestellt wurde, tauchen bei näherer Betrachtung immer mehr derartige Zustände im Ort auf, für die die Anlieger verantwortlich sind.

Möglicherweise könnte es hier eine Begehung geben, um die Verantwortlichen dazu zu bewegen, ihren Pflichten nachzukommen.

 

Zur Kreuzhorst: Nacharbeiten bei der Straßenpflasterung

 

Nachdem die Seenlandschaft an der Kreuzung „Zur Kreuzhorst“/Randauer Dorfstraße durch umfangreiche Nacharbeiten unsachgemäßer Pflasterung nahezu beseitig werden konnten, soll nun der „Pfusch“ auf der Straße „Zur Kreuzhorst“ etwa in Höhe der Hausnummer 3 beseitig werden. Als Termin dafür ist der Zeitraum 11. bis 20.03.2024 vorgesehen. In dieser Zeit ist der Straßenbereich nur einseitig befahrbar.

 

Volleyballplätze sollen saniert werden

 

Michael Kaufholz möchte in Eigenregie alle Arbeiten zur Wiederherstellung der Volleyballfelder durchführen und bittet dafür um etwa 100t Sand.

 

„Handweiser“: Säuberung erfolgt

 

Die Landeshauptstadt Magdeburg hat den Hinweis aufgenommen und die Verkehrsinsel in den Reinigungsplan integriert.

 

sonstiges

Wahlen zum neuen Ortschaftsrat: Termin für Kandidaturen

 

 

Bekanntlich endet in diesem Jahr die Legislaturperiode unseres bisherigen Ortschaftsrates. 

Termin zur Mitteilung über eine Kandidatur an Frau Herrmann ist der 02.04.2024

 

 

Einsprüche gegen die Erweiterung des NSG „Kreuzhorst“

 

Klar ist: verschiedene betroffene Interessengruppen und Einzelpersonen dürften gegen die Erweiterungspläne hinsichtlich des Naturschutzgebietes (NSG) „Kreuzhorst“ Einsprüche getätigt haben. Allerdings ist das dafür zuständige Landesverwaltungsamt der Landeshauptstadt Magdeburg als mittlere Landesbehörde und somit dem Ortschaftsrat unseres Doppelortes nicht Auskunftsverpflichtet, weshalb hier auch keinerlei Informationen zum Sachstand hinsichtlich der Einsprüche und deren Bearbeitungsstand vorliegen.

 

Glasfasernetz: Anschluss durch einen anderen Anbieter?

 

Im Zuge der letzten Sitzung wurde seitens der Bürger darauf gedrängt, dass sich der Ortschaftsrat in einem Schreiben an das Wirtschaftsdezernat der Landeshauptstadt wendet, um hier durch einen Anbieterwechsel nach Jahren endlich die Fortführung der Arbeiten und den Anschluss der Haushalte in unserem Doppelort an das Glasfasernetz zu realisieren, nachdem sich MDDSL seit Monaten nahezu „tot“ stellte. (Randau-Calenberge.de berichtete)

Für die kommende Ortschaftsratssitzung hat das Wirtschaftsdezernat dazu Teil- und Stellungnahme angekündigt.

 

Modalitäten rund um die Privat-Vermietung der Bürgerhäuser

 

Wie berichtet wurde auf Antrag des Heimatvereins Calenberge der Mietpreis für das Bürgerhaus Calenberge von derzeit 35 auf zukünftig 75€ erhöht.

Doch nicht nur der Mietpreis ist ein wichtiges Element, sondern auch die Rückgabekontrolle.

Der Heimatverein Calenberge könnte in Person von Heike Marzinkowski die Übergabe- und Rücknahmekontrolle übernehmen. Allerdings sagt der §7 (Beginn und Ende der Nutzung) der Mietverträge der Stadt für die Bürgerhäuser aus:

 

„Der Nutzungsgegenstand wird mit Übergabeprotokoll übergeben. Nach Beendigung der Nutzung ist der Nutzungsgegenstand sauber und gebrauchsfähig unverzüglich bzw. zum vereinbarten Termin zu übergeben. Über die Übernahme wird ein Protokoll gefertigt. Zur Übergabe/Übernahme ist der/die Mitarbeiter/in der Verwaltungsstelle oder in Ausnahmefällen eine durch diese/n beauftragte Person befugt.“

 

Hier besteht nach wie vor unbedingter Klärungsbedarf.

Außerdem ist nach einigen entsprechenden Vorkommnissen eine Verschärfung in den Nutzungsverträgen notwendig, die die ordnungsgemäße Rückgabe anbelangt. So ist die Rechtmäßigkeit einer Klausel zu prüfen, ob bei mangelnder Rückgabequalität professionelle Maßnahmen zu Lasten der Mieter in Auftrag gegeben werden können.

 

Kreuzhorstkalender / Terminplanung

 

Es liegen inzwischen die Termine des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Randau-Calenberge vor:

Osterfeuer: 30. März 2024

Oktoberfest: 21. September 2024

Adventsglühen: 7. Dezember 2024,

die im Kreuzhorstkalender bereits eingepflegt wurde.

 

Kreuzhorst-Feuerteufel

 

Nach mehreren Bränden in der Kreuzhorst ermittelt die Kriminalpolizei in Richtung Brandstiftung. Über den Stand der Ermittlungen wird nicht informiert.

 

MVB: Verbesserung der Anbindung Straßenbahn-Bus am Pechauer Platz

 

Ortsbürgermeister Günther Kräuter konnte hier bislang nichts erreichen, sagte jedoch zu, hier weitere Gespräche mit der MVB zu führen.

 

Sanierung der „Dornburger Alten Elbe“ – nun doch?

 

Einem – zugegeben schon etwas älteren – Artikel im „Magdeburger Lokalanzeiger“ der Volksstimme vom 16. November 2023 zufolge soll die Entschlammung eines Teilstücks des mit 23 km längsten Altflussarmes Deutschlands bis August 2024 durchgeführt sein. Allerdings steht nicht der ursprüngliche Bereich in unserer Region zur Disposition, sondern als Pilotprojekt drei Gewässer zwischen Haberlandsbrücke und Elbenau (Randau-Calenberge.de berichtete).

Ob eine Fortführung von Elbenau in Richtung Calenberge und Randau geplant ist, soll durch eine offizielle Anfrage des Ortschaftsrates an die Stadt Magdeburg in Erfahrung gebracht werden.

 

Löschwasser: Brunneninstandsetzungen

 

Aufmerksame Leser unserer Internetseite werden verfolgt haben, dass die Löschwasserversorgung in unserem Doppelort auf Grund der Stichleitung auf ziemlich tönernen Füßen steht. Ein Schaden an der alten und maroden Trinkwasserleitung (wie in der Vergangenheit des Öfteren) kann katastrophale Folgen haben. Bei einem Brand steht dann nämlich kaum Wasser zur Verfügung.

Nach dem Bau des Flachspiegelbrunnens am Rande des Sportplatzes im vergangenen Jahr sollen nun in diesem Jahr aus diesem Grund weitere folgen – vermutlich als Sanierungen. Äußerst wichtig ist dabei der zerstörte Brunnen in der Prinzenwiese.

Auch in Calenberge besteht dahingehend dringend Bedarf.

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