OR20220414
OR20220414
Ortschaftsrat Randau-Calenberge – Sitzung vom 14.04.2022
Gaste:
- Tobias Krull, CDU
Die Themen:
Nachdem die geplante Sitzung am 10.03.2022 krankheitsbedingt nicht durchgeführt werden konnte, wurden bei der aktuellen Sitzung folgende Themen behandelt:
- Beratung zur Drucksache „Zusammenlegung der Freiwilligen Feuerwehr Magdeburg-Calenberge und der Freiwilligen Feuerwehr Magdeburg-Randau zur Freiwilligen Feuerwehr Magdeburg-Randau/Calenberge“
- Auswertung der Pflanzaktion der Initiative „Otto pflanzt!“ in Randau
- Straßenschäden in der Schlossstrasse
- Calenberger Dorfstraße: schlechter Zustand anerkannt
- Sachstand Renaturierung der „Dornburger alten Elbe“
- Auflösung von Separationsland?
- Bürgerhaus Calenberge
- Schaukästen-Karten müssen ausgetauscht werden
- Feuerwehr: Sachstand Flachspiegelbrunnen
- Feuerwehr: Sachstand Erweiterung Feuerwehrgerätehaus
- Feuerwehr: Notstromaggregatanhänger
- Neuer Standort für Deko-Ackerwagen
- Seniorentreff am 20. April
- Hochwasserschutz in Ostelbien
Nächste Sitzung: 12.04.2022, 19:00 Uhr, Veranstaltungsort siehe hier
Im Einzelnen:ss
Beratung zur Drucksache „Zusammenlegung der Freiwilligen Feuerwehr Magdeburg-Calenberge und der Freiwilligen Feuerwehr Magdeburg-Randau zur Freiwilligen Feuerwehr Magdeburg-Randau/Calenberge“
Im Eingemeindungsvertrag wurde seiner Zeit das Bestehen der Freiwilligen Feuerwehren in Randau und Calenberge garantiert. Die demografische Entwicklung hat jedoch seither einen eigenen Weg beschritten und ein Nachwuchs für die Calenberge ist weder vorhanden, noch in Sicht.
So war eigentlich unabwendbar, dass die Freiwillige Feuerwehr Calenberge ihren Dienstbetrieb in absehbarer Zeit einstellen wird – und dass trotz der guten Zusammenarbeit beider Wehren.
Und das als Grundlage setzten sich die Leitungen und Mitglieder beider Wehren zusammen und vereinbarten die seit 1. Januar 2022 bereits praktizierte Zusammenarbeit unter dem Namen Freiwillige Feuerwehr Randau-Calenberge – eine aus Feuerwehrtaktischer Sicht richtige Entscheidung.
Nachdem der Ortschaftsrat die Beschlussvorlage einstimmig angenommen hat, muss nun der Oberbürgermeister, das Innenministerium (als zuständige Behörde für die Feuerwehren in Sachsen-Anhalt) und abschließend der Stadtrat die Beschlussvorlage absegnen.
In der Beschlussvorlage Drucksache DS0092/22 der Landeshauptstadt heißt es hierzu:
„Die Zusammenlegung der beiden Freiwilligen Feuerwehren erfolgt auf eigene Initiative beider Einheiten. Zum 01.01.2022 sind die bisherigen aktiven Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Magdeburg Calenberge sowie die Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung auf eigenen Wunsch in die Freiwillige Feuerwehr Magdeburg-Randau übergetreten. Daher verfügt die Feuerwehr Magdeburg Calenberge ab 01.01.2022 über kein für den Einsatzdienst geeignetes Personal. Zur Aufrechterhaltung des Dienstbetriebes der Freiwilligen Feuerwehr Magdeburg-Calenberge wäre eine Gesamtstärke von zwölf bis 18 Einsatzkräften erforderlich. Diese Zahl kann in Calenberge auch auf Grund der Struktur des Ortes nicht erreicht werden. Die Freiwillige Feuerwehr Magdeburg-Calenberge weist seit mehreren Jahren nicht die erforderliche Mitgliederstärke auf, um die notwendige Mannschaftsstärke zur eigenständigen Bearbeitung von Einsatzlagen zu erreichen. Zuletzt wies die Freiwillige Feuerwehr Magdeburg-Calenberge drei für den Einsatzdienst unter Atemschutz taugliche Kameraden auf. Am 08.02.2022 fand eine gemeinsame Beratung beider Ortswehrleitungen, dem Stadtwehrleiter und Vertretern des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz statt. Hierbei wurde der Wille bekundet, beide Ortsfeuerwehren zu fusionieren und zukünftig unter dem Namen Freiwillige Feuerwehr Magdeburg-Randau/Calenberge zu führen. Ein wesentlicher Aspekt, der bei der Fusion beider Standorte erreicht werden muss, ist die Bindung der aktiven Kamerad*innen und deren weiteres Engagement für die Feuerwehr Magdeburg. Aufgrund der Eigeninitiative der Kamerad*Innen ist die Personalbindung in der Feuerwehr bereits vollzogen. Die Freiwillige Feuerwehr Magdeburg-Randau/Calenberge wird vom Feuerwehrhaus in Randau und der Fahrzeuggarage in Calenberge ausrücken. Die Einsatzkräfte beider Ortsteile werden im Rendezvous-Verfahren an die Einsatzstelle alarmiert.“
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Auswertung der Pflanzaktion der Initiative „Otto pflanzt!“ in Randau
Ortsbürgermeister Günther Kräuter bedankte sich bei allen Helfern, die zum vollen Erfolg der Haupt- und Folgeaktion beigetragen haben. Inzwischen sind auch die riesigen Mistelberge von der Stadt entsorgt worden. Die bereitgestellten Minicontainer waren bereits nach zwei Bäumen randvoll gewesen…
Die Stadt Magdeburg wurde in diesem Zusammenhang aufgefordert, das Ausschreibungsverfahren für den nunmehr dringendst notwenigen Obstbaumschnitt zu beschleunigen. Neben den (nun entfernten) Misteln ist ein Zuwachsen der Bäume ein weiterer Aspekt, der ihr Leben stark gefährdet.
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Straßenschäden in der Schlossstraße
Alle Jahre wieder – kommt zwar auch das Christkind, aber auch die Straßenschäden in der Schlossstraße. Das Problem wurde im Protokoll festgehalten und darin um zeitnahe Beseitigung gebeten.
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Calenberger Dorfstraße: schlechter Zustand anerkannt
Die Landeshauptstadt Magdeburg hat nunmehr den sehr schlechten Zustand der Calenberger Dorfstraße eingeräumt. Alle Reparaturen waren bisher nicht von langem Erfolg gekrönt. Eine Sanierung ist notwendig, aber ein neues Pflaster würde etwa 500.000 € kosten – Geld, was momentan einfach nicht da ist.
Das heißt übersetzt: es bleibt auf absehbare alles beim Alten…
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Sachstand Renaturierung der „Dornburger alten Elbe“
Kommen wir zum nächsten Trauerspiel, dem in einer riesigen Kampagne medienwirksam gemachten Projekt der Revitalisierung der so genannten „Dornburger Alten Elbe“.
Die Dornburger Alte Elbe (DAE) ist das größte Altwasser im Biosphärenreservat Mittlere Elbe – und sogar deutschlandweit. Doch der Erhalt dieses Gewässers ist durch viele Faktoren bedroht. So ist die Durchgängigkeit durch Schüttdämme, Straßendämme und Hochwasserschutzbauwerke gestört, es fehlen Gewässerschonstreifen, so dass Nährstoffe aus diffusen Quellen ins Gewässer gelangen. Diese gestörte hydrologische Situation beschleunigt das Verschwinden eines Großteils der 20km langen Dornburger Alten Elbe.
Die Alte Elbe war ein bedeutender Fischlebensraum, zum Beispiel für den Steinbeißer. Außerdem leben zahlreiche Lurche, seltene Vogelarten sowie Fischotter und Biber hier. Die Krebsschere, eine seltene Wasserpflanze, bietet Lebensraum für die extrem seltene Libellenart, die Grüne Mosaikjungfer. Diese Vielfalt zeigt sich jedoch nicht in allen Bereichen: die meisten Arten fehlen in den stark verlandeten Bereichen; dort hat eine hohe Artenvielfalt wenig Raum.
Zielstellung der Revitalisierungsmaßnahmen ist die Schaffung eines Altwassers mit allen Phasen des natürlichen Alterungsprozesses.
Dazu sollte der Flusslauf in verschiedenen Phasen ausgebaggert und das Sediment über Saugleitungen auf Flächen bei Elbenau verbracht werden. Soweit der Plan. Aber seit Jahren rührt sich hier reinweg nichts mehr. Grund seien „interne Naturschutzprobleme“…
Was für ein Aufwand für – NICHTS!
Nachdem in der letzten durchgeführten Sitzung vom 10. Februar mit Nachdruck der Sachstand der Renaturierung der sogenannten „Dornburger alten Elbe“ angefragt wurde, erhielt der Ortschaftsrat die nachfolgende (wenig aussagekräftige) Antwort:
Antwort Büro des Oberbürgermeisters vom 05.04.2022 (zum Öffnen bitte anklicken)
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Auflösung von Separationsland?
Im Zuge der (damals) geplanten Renaturierung der „Dornburger alten Elbe“ waren auch angrenzende Flächen als Bedarf angemeldet worden. Das stellt sich als Problematisch dar, weil diese zum Teil aus Separationsland bestehen.
Dazu gab es von Herrn Krull die Aussage, dass es diesbezüglichen einen Landtagsbeschluss gibt, das Land den Kommunen zu übertragen. Aktuell gibt es dazu jedoch ein Anhörungsverfahren zur Rechtmäßigkeit des Beschlusses.
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Bürgerhaus Calenberge
Aktuell ist ein Architekt mit der Erstellung einer Planung zur Ausschreibung der anstehenden Baumaßnahmen beauftragt, jedoch ist fraglich, ob er diesen Auftrag annimmt. Das Problem besteht darin, dass es sich auf Grund des relativ geringen Umfangs hier um ein für ihn nur wenig lukratives Kleinprojekt handelt.
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Schaukästen-Karten müssen ausgetauscht werden
Sie stehen in Randau und in Calenberge, die Schaukästen, in denen Besucher unserer beiden Ortsteile sich an den darin befindlichen Karten orientieren können – oder besser: könnten, wenn auf ihnen denn noch etwas erkennbar wäre. Mit der Zeit hat die Sonne „ganze Arbeit“ geleistet und die Karten so verblassen lassen, dass sie aussehen, wie die Ostfriesische Nationalfahne: weißer Adler auf weißem Grund. Der Austausch soll zeitnah vorgenommen werden.
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Feuerwehr: Sachstand Flachspiegelbrunnen
Wer aufmerksam durch unseren Ort geht, wird sie erkennen: die Anschlüsse für Feuerwehr-Saugschläuche, so genannte Flachwasserbrunnen. Doch oftmals sind sie bei Baumaßnahmen zerstört oder versandet – also unbrauchbar.
Seitens der Feuerwehr wurde darauf hingewiesen, dass mindestens zwei Entnahmestellen (davon eine im Bereich der brandgefährdeten Steinzeitanlage) dringendst erforderlich sein, da Ostelbien statt einer Ring- nur über eine Stichwasserleitung verfügt. Jeder weiß, wie oft in den letzten Jahren kein Wasser aus den Wasserhähnen in den Häusern lief. Und die Feuerwehr nutzt ebenfalls diese Wasserzufuhr. Wenn die im Brandfall ausfällt, dann hilft nicht einmal mehr beten.
Durch Holger Platz, Beigeordneter der Stadt Magdeburg für Personal, Bürgerservice und Ordnung wurden nunmehr die Mittel für drei Tiefbrunnen (2 in Randau, 1 in Calenberge) bewilligt. Ein Ausführungstermin steht aus.
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Feuerwehr: Sachstand Erweiterung Feuerwehrgerätehaus
Mancher wird sich erinnern: vor ein paar Jahren war der Erweiterungsbau des Feuerwehrgerätehauses zur Unterbringung eines zwei Löschfahrzeuges (Wassertankfahrzeug) im Gespräch. Inzwischen hat sich das einstmals heiße Thema gefühlt stark abgekühlt, ist jedoch nicht vom Tisch.
Gerade bei dem Holzstapelbrand vor drei Jahren hat sich gezeigt, wie wichtig ein an der Kreuzhorst stationiertes Wassertankfahrzeug sein könnte, als nur mit viel Mühe unter Herbeiziehung aller verfügbaren Wassertankfahrzeuge der Landeshauptstadt verhindert werden konnte, dass die Kreuzhorst vollständig in Flammen aufging.
Die Erweiterung hing von anzukaufenden Flächen ab, was aber aus verschiedenen Gründen nicht weiterverfolgt wurde. Jetzt gibt es Neuigkeiten. Dem Liegenschaftsamt wurde der Auftrag zur Erstellung eines Ankaufangebots an den Eigentümer des Grundstücks gegeben.
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Feuerwehr: Notstromaggregat-Anhänger
Und nochmal Feuerwehr: Seit Kurzem ist die FFw im Besitz eines 40 kVA starken Dieselaggregatanhängers mit ausfahrbarem Beleuchtungsmast. Aktuell ist das Aggregat mit synthetischem (also nicht „alterndem“) Diesel betankt, so dass auch längere Nichtnutzung kein Problem darstellt.
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Neuer Standort für Deko-Ackerwagen
Randau-Calenberge.de berichtete am 10. Februar über einen ausgedienten Ackerwagen, den die Familie Genseke unserem Ort bepflanzt als Schmuckobjekt zur Verfügung stellen möchte. Bei der Suche nach einem exponierten Platz dafür wurde die ehemalige Busendstelle (Zur Kreuzhorst / Randauer Dorfstraße) ausgewählt. Mit Vertretern der Stadt soll nun in einem vor-Ort-Termin dieser Platz bestätig werden.
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Seniorentreff am 20. April
Der nächste Seniorentreff wird planmäßig am 20. April im Bürgerhaus Randau unter Einhaltung der 2G-Regel durchgeführt.
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Hochwasserschutz in Ostelbien
Herr Krull berichtete von gefährlichem Halbwissen etlicher Cracauer, wenn es um den Hochwasserschutz Ostelbiens geht. Sogar von „geplanter Aufgabe Ostelbiens zum Schutz der westlichen Stadtteile“ ist hier die Rede. Herr Krull stellte solche Aussagen als groben Unfug heraus und betonte: Die Deiche sind zwar nicht 100%ig DIN-gerecht, aber absolut sicher!
Zur Aufklärung der Bevölkerung ist eine Veranstaltung in großem Rahmen unter Teilnahme des Landesbetriebs für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Magdeburg und der Ortschaftsräte von Pechau und Randau-Calenberge geplant.
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