OR20210506
OR20210506
Ortschaftsrat Randau-Calenberge – Sitzung vom 06.05.2021
Die Themen:
- Ortsbegehung am 17.04.2021
- Beratung über Standorte für Hundekotbehälter
- Sachstand Erweiterungsanbau Bürgerhaus Calenberge
- Durchführung von Veranstaltungen
- Straßenentwässerungsrinne Müllerbreite
- Baggerloch gesäubert, aber es geht weiter
- Allgemeiner Zustand der Kreuzhorst
- Straßensanierung nun doch?
- Engagierte und korrekte Berichterstattung
Nächste Sitzung: 10.06.2021, 19:00 Uhr
Im Einzelnen
Ortsbegehung am 17.04.2021
Bei der durch die Mitglieder des Ortschaftsrates Randau-Calenberge am 17. April durchgeführten Ortsbegehung wurden keine gravierenden Mängel festgestellt.
Thematisiert wurde erneut der desolate Zustand des Kopfsteinpflasters im Wendekreis in der Calenberger Dorfstraße. Hierzu wurde beschlossen, die Stadtverwaltung erneut zu bitten, die Sanierung des Wendekreises in die Prioritätenliste der Straßenbaumaßnahmen aufzunehmen und zeitnah durchzuführen.
Eine ähnliche Situation ist in der Randauer Schlossstraße entstanden. Eine Vielzahl von Schlaglöchern machen eine möglichst zeitnahe Reparatur der Straße notwendig.
Beratung über Standorte für Hundekotbehälter
Im Zuge der Ortsbegehung verständigte sich der Ortschaftsrat darauf, dass dem Eigenbetrieb SAB in einem Vor-Ort-Termin folgende Standorte für die Aufstellung von Hundekotbehältern vorgeschlagen werden sollen:
- Randau: Eingang zur Kreuzhorst
- Randau: im Bereich der Spielplätze am Bürgerhaus und an der Steinzeitanlage
- Randau: am Weg zur Prinzenwiese
- Randau: im Bereich der Glascontainer am Greifenwerder
- Calenberge: am Ortsein- und –ausgang
Die Pflege wird von der Stadt Magdeburg übernommen.
Sachstand Erweiterungsanbau Bürgerhaus Calenberge
Wie mit dem Eigenbetrieb KGM vereinbart wurde, wird die Variante des Anbaus gemeinsam mit dem Ortschaftsrat überarbeitet und auf eine kostengünstigere Lösung ausgerichtet.
Zu diesem Zweck wurde die Drucksache DS0283/20 (Grundsatzbeschluss zum Anbau eines Veranstaltungssaales an das Bürgerhaus Calenberge) in der Oktobersitzung 2020 des Stadtrates durch den Oberbürgermeister zurückgezogen. Bisher liegt dem Ortschaftsrat keine Rückmeldung dazu vor.
Der Plan ist, dass der Anbau auf einer Betonplatte am Spielplatz als eine Art Pavillon ebenerdig (= behindertengerecht) errichtet wird. In der gleichen Intension sind auch die neuer Toilettenanlagen zu planen.
Durchführung von Veranstaltungen
Mit steigender Immunisierung und sinkenden Inzidenzzahlen wachsen die Hoffnungen der Bürgerinnen und Bürger, privat und in ihren Vereinen endlich wieder gemeinsam Treffen und Veranstaltungen durchzuführen und damit das gesellschaftliche Leben langsam wieder hochzufahren.
Eine entsprechende Anfrage konnte durch das Gremium des Ortschaftsrates jedoch nicht beantwortet werden, da diesbezügliche Entscheidungen auf höherer Ebene gefällt werden.
Ortsbürgermeister Günther Kräuter teilte jedoch seine Absicht mit, ein Fest für alle Bürger der Doppelortschaft zu veranstalten, sobald dies wieder möglich ist.
Straßenentwässerungsrinne Müllerbreite
Zwischen den Grundstücken Müllerbreite 24 und 26 verläuft eine Straßenentwässerungsrinne der Müllerbreite. Laut Liegenschaftskataster ist an dieser Stelle ein öffentlicher Bereich mit einer Breite von 2 Metern vorhanden; die Entwässerungsrinne beansprucht rund 1 Meter, sodass es möglich wäre, diese Rinne noch zu verbreitert, allerdings ist dort von den anliegenden Grundstücken ein Pflanzenbestand vorhanden, der mittlerweile einen optischen Bestandteil der Grundstücke darstellt.
Über ein entsprechendes Vorhaben zur Verbreiterung liegen keine Informationen vor; eine entsprechende Anfrage an die Stadtverwaltung wird gestellt.
Baggerloch gesäubert, aber es geht weiter
Nach der auf Privatinitiative von Frau Susann Arndt gestarteten Aufräumaktion am Randauer Baggerloch soll hier kein Ende sein, sondern weitere Aktionen auch unter Einbeziehung von Bürgerhinweisen stattfinden.
In diesem Zusammenhang wurde die Frage aufgeworfen, wann eine Beräumung des verbrannten und verkohlten Holzes am Waldrand (Holzstapelbrand im Sommer 2019, randau-calenberge.de berichtete) erfolgen wird. Ungeachtet der dortigen Eigentumsverhältnisse handelt es sich um einen Schandfleck, der noch dazu zum erneuten Zündeln einlädt.
Auch hier wird in der Stadtverwaltung nachgefragt.
Allgemeiner Zustand der Kreuzhorst
Den Ortsbürgermeister erreichen seit Monaten immer wieder Hinweise und Nachfragen hinsichtlich des katastrophalen Zustandes der Kreuzhorst.
Kommentar der Redaktion:
Nach dem Nutzholzraubbau, der in den vergangenen Jahren wie ein Heuschreckenschwarm über unsere Kreuzhorst hergefallen ist, liegen die kümmerlichen Reste verkommen und ungepflegt dar. Die vielleicht ökologisch zutreffenden Hinweise auf einen hohen Nutzwert von naturbelassenen Flächen lassen sich normalen Besuchern der Kreuzhorst kaum vermitteln. Es ist einfach nur ein Bild des Grauens, ähnlich unserem Schlosspark vor 20 Jahren und heute.
Straßensanierung nun doch?
Einem Hinweis von Herrn Kraft (Volksstimme) zufolge zeichnet sich bezüglich der vom Ortschaftsrat beantragten Straßensanierung ein Kompromissvorschlag des Stadtrates ab, demzufolge auf der Straße Zur Kreuzhorst eine Asphaltdecke aufgebracht werden soll, damit Radfahrer nicht mehr auf die Gehwege ausweichen müssten.
Der Ortsbürgermeister stellt klar, dass der Ortschaftsrat keine Einwände gegen die Asphaltierung in der Straße Zur Kreuzhorst hätte. Der Ortschaftsrat begrüßt ausdrücklich jede Maßnahme, die zu einer Reduzierung des Radverkehrs auf den Gehwegen führt. Hier schloss sich der Hinweis an, dass der Straßenabschnitt der Müllerbreite ab der Einmündung von der Randauer Dorfstraße sowie die Buswendeschleife aufgrund des Busverkehrs ebenfalls mit Asphalt ertüchtigt werden müssten.
Nachdem randau-calenberge.de im März zu verschiedenen Themen nachgefragt hatte, lag dem Ortschaftsrat nunmehr das Antwortschreiben des Beigeordneten Herrn Platz vom 16.04.2021 vor:
Herstellung eines Brunnens für die Löschwasserversorgung im Bereich Steinzeitanlage
Die leitungsgebundene Löschwasserversorgung von Randau-Calenberge erfolgt über eine von Pechau kommende Stichleitung der Städtischen Werke Magdeburg.
Aufgrund der physikalisch-technischen Parameter kann die Löschwasserversorgung im Bereich des Steinzeitdorfes in Randau nicht ausschließlich über das Leitungsnetz der Trinkwasserversorgung abgedeckt werden. Die erforderliche Menge an Löschwasser von 48m³/h im Umkreis von 300m um das Objekt steht nicht zur Verfügung.
Zum Ausgleich dieses Defizites erfolgt gegenwärtig im Bedarfsfall eine Erhöhung des Einsatzmittelansatzes mit Tanklöschfahrzeugen und Sonderfahrzeugen zur Wasserversorgung durch die Einsatzleitung der Feuerwehr.
Im Jahr 2020 erfolgte eine Evaluation der Aufgabenverteilung in Bezug auf die Errichtung und Unterhaltung von Löschwasser- und Trinkwassernotbrunnen.
[…]
… für den Haushalt im Jahr 2022 wird die Aufnahme von Haushaltsmitteln für die Errichtung eines Löschwasserbrunnens im Bereich der Steinzeitanlage angestrebt.
Grundstücksangelegenheit
An die Eigentümerin des Nachbargrundstückes wurde durch die Wehrleitung der Freiwilligen Feuerwehr Magdeburg-Randau nach Zuarbeit von Amt 37 im 4. Quartal 2020 der grobe Grundstücksbedarf übermittelt. Bisher ist keine Reaktion hierzu erfolgt.
Die nun erfolgte Anfrage wurde zum Anlass für eine Frage zum Stand an die Wehrleitung genommen.
Der Start des Projektes zum Anbau in Randau ist seitens Amt 37 derzeit in der Priorisierung der erforderlichen Maßnahmen an den Feuerwehrhäusern vergleichbar zu den Planungen für den Neubau des Feuerwehrhauses Magdeburg-Südost für 2022 vorgesehen.
Möglichkeit zur Aufstellung von Behältern für die Entsorgung von Hundekot in Randau Calenberge
Zur Verbesserung der Entsorgungsmöglichkeiten für Hundekot in Randau-Calenberge, steht der Städtische Abfallwirtschaftsbetrieb der gezielten Aufstellung von Papierkörben an entsprechend geeigneten Stellen offen gegenüber.
Damit die Papierkörbe an den Orten aufgestellt werden, wo sich Schwerpunkte befinden, ist es empfehlenswert, dass der Ortschaftsrat gemeinsam mit dem SAB die Aufstellorte festlegt.
Hierzu kann kurzfristig eine Terminabstimmung, für eine Vorortbegehung mit dem SAB … erfolgen. …”
Engagierte und korrekte Berichterstattung
Ortsbürgermeister Günther Kräuter sprach zum Abschluss der Sitzung Herrn Kraft (Volksstimme) seinen Dank für seine regelmäßige und interessierte Teilnahme an den Ortschaftsratssitzungen aus und stellte fest, dass er sich mit Herrn Dommning, Ortsbürgermeister von Pechau darüber einig ist, dass Herr Kraft ein hervorragender Korrespondent für die Ortschaften ist und seine Berichterstattung stets korrekt ist.