Silvesterbrand 2022/23
Glück bei Silvesterbrand: mit blauem Auge davongekommen
Katastrophe durch FFw Randau-Calenberge verhindert
Silvester. Langsam bereiten sich die Menschen überall auf den Jahreswechsel vor, ob in geselliger Runde bei Freunden, großer Party oder auch gemütlich daheim. Traditionell werden „die bösen Geister“ mit Böllern vertrieben und das neue Jahr mit einem Feuerwerk begrüßt. Auch das liegt meist parat (wenngleich einige Unverbesserliche schon seit Tagen ihre diesbezügliche Ungeduld nicht im Zaum halten können… )
Und dann geschieht das, wovor jedem wohl graust:
„Gegen 22.30 Uhr klopfte unsere Mieterin aufgeregt an unserer Tür, ob wir denn nicht eventuell die Feuerwehr anrufen wollten. Mein zunächst erstaunter Blick in den Garten verriet mir dann warum: Der Garten war hell orangerot erleuchtet und die Flammen griffen – verbunden mit enormem Funkenflug – rasend schnell um sich.
Just in dem Augenblick, als ich mein Telefon in der Hand hatte, ertönte schon die Alarmsirene der Feuerwehr. Danke an unsere aufmerksamen Nachbarn, die bereits mit einem Wasserschlauch versuchten, das Feuer einzudämmen. Meine größte Sorge galt vor allem dem nebenstehenden Gebäude mit Photovoltaikanlage auf dem Dach und eingelagerten Gasflaschen, denn wenn die Flammen die Krone der unmittelbar daran grenzenden Kiefer voll erreicht hätten, wäre die Katastrophe kaum noch abwendbar gewesen.
Nachdem unsere Feuerwehr kurze Zeit später vor Ort war – als Betroffener kommen einem Minuten wie Stunden vor – und der Löschangriff langsam Erfolg zeigte, wurde ich etwas ruhiger. 30 Minuten später hieß es „Feuer aus!“
Gott sei Dank heißt das Schadensbild nur Zaun und Hecke. Dafür gilt unser großer Dank unseren Nachbarn und unserer Feuerwehr, durch die größerer Schaden verhindert wurde!
Im Nachgang fingt dann bei uns die eigentliche Arbeit an. Anzeige bei der Polizei, vor-Ort Besichtigung durch die Kriminalpolizei, Schadenmeldung bei der Versicherung, Schadensbesichtigung durch einen Versicherungsgutachter. Wie so oft bei Versicherungen: man bleibt einfach mal auf einem Teil des Schadens sitzen, der angeblich nicht durch die Versicherung abgedeckt ist…
Weiter geht es mit der Entsorgung vom Schnittgut, Wurzelentfernung, Zaunerneuerung.
Aus meiner Sicht sollte von jedem Euro Umsatz für Feuerwerk ein Hilfsfond gebildet werden, aus dem Schäden beglichen werden, die von der Versicherung nicht übernommen werden.“
Soweit der Bericht aus Sicht der Betroffenen, die angesichts der drohenden Gefahren noch Glück im Unglück hatten.
Auslöser des Brandes war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Querschläger oder Teil eines Feuerwerkskörpers. Die drei wichtigsten Erkenntnisse aus diesen Geschehnissen:
- Erhöhte Wachsamkeit im Umgang mit Pyrotechnik
- Unsere Feuerwehr ist 24/7 in Eisatzbereitschaft, auch an Sonn- und Feiertagen
- Eigene Versicherungsbedingungen für solche Fälle untersuchen