Randauer Holperpiste bleibt Thema
Michaela Schröder vom 23.01.2021
Es geht auch um die Verkehrssicherheit
Die Magdeburger Stadtverwaltung steht einem Ersatz für das Holperpflaster auf einer Reihe von Straßen in Randau-Calenberge kritisch gegenüber: Dass Pflaster seit – auch unter Aspekten des Ortsbildes – nach der Eingemeindung erst verlegt worden.
„Mag sein“, sagte nun Ortsbürgermeister Günther Kräuter gegenüber der Volksstimme. „Wenn wir seinerzeit aber darüber informiert worden wären, dass auch ein Verbundpflaster im Rahmen der Dorferneuerung möglich gewesen wäre, hätten wir uns dafür entschieden.“ Sehr wohl sei dem Ortschaftsrat bekannt, dass eine Erneuerung der Straßen ein kostenintensives Unterfangen ist. „Wir möchten trotzdem anregen, dass das Thema in absehbarer Zeit Beachtung findet“, so Günther Kräuter weiter.
Im Bauausschuss thematisierte Grünen-Stadträtin Madeleine Linke das Holperpflaster in der Elbaue: „Man sollte wenigstens überlegen, eine Lösung für die Strecken zu finden, auf denen auf Grund des Radweges nach Magdeburg besonders viele Radfahrer unterwegs sind.“ Diese werden beim jetzigen Zustand dazu verleitet, auf Grund eines fürs Radfahren äußerst unkomfortablen Bodenbelags auf den Fußweg auszuweichen. „Das ist ja auch eine Frage der Verkehrssicherheit“, so sie Stadträtin.
Thorsten Gebhardt, Leiter des Magdeburger Tiefbauamtes, verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass ein Streifeweises Ersetzen des Pflasters durch Asphalt wohl die teuerste Variante sei.
Ins Gespräch gebracht hatte Madeleine Linke aber auch, auf das Holperpflaster einfach Asphaltstreifen aufzutragen, wie es in Stadtfeld-Ost zuerst an der Wilhelm-Külz-Straße geschehen ist, um die Bedingungen für den Fahrradverkehr zu verbessern.