Ortschaftsratssitzung Randau-Calenberge am 12. Juni 2025
- 14.06.2025 | Uwe Bierschenk
Auf Grund der entschuldigten Abwesenheit von Ortsbürgermeister Günther Kräuter wurde die Sitzung durch dessen 1. Stellvertreter Oliver Pattloch geleitet.
Die Themen:
Themensammlung für OB-Dienstberatung am 12.06.2025 in Randau
Mängel am BGH Calenberge
Abschließbare Klapppoller für BGH Calenberge?
Akustik-Absorber für das Bürgerhaus Calenberge
Reinigung der Straßenabwassereinläufe notwendig
Geschwindigkeitsmessungen Ortsausgang Calenberge in Richtung Magdeburg
Gefährdung durch unbewohntes Gebäude
Zerstörter Schaukasten: Hilft vielleicht die IG Steinzeit?
„Bücherzelle“ in Randau
Durchfahrt am Bürgerhaus
Endhaltestelle Randau: „Kippen-Dschungel“ ade?
Schutzhütte an der Volleyballanlage Randau
Endlich: Rutsche wieder auf „Steinzeit-Erlebnispfad“
Schlossstraße: Gehwegschäden durch Baumwurzeln
Müllerbreite: Neubeschilderung notwendig
MDDSL: Anschluss erneut verschoben
Termin Dorfbegehung
Nächste Sitzung: 11.09.2025, 19:00 Uhr;
Veranstaltungsort: BGH Randau
Hauptthemen:
Themensammlung für OB-Dienstberatung am 12.06.2025 in Randau:
1. Schloss Randau: Sachstand
2. Grundhafter Ausbau der Dorfstraße Calenberge, Einfluss auf Standfestigkeit der Anliegerhäuser
3. Bauliche Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierung in der Müllerbreite Randau; notwendige Neubeschilderung
Calenberge:
Mängel am BGH Calenberge
Der Haupteingang des Bürgerhauses Calenberge wird seit einiger Zeit durch ein schickes kleines Vordach geschützt. Das war auch lange notwendig, hat sich doch die Eingangstür durch den Regen stark verzogen und bedarf dringend einer Reparatur – falls das überhaupt noch möglich ist. Das eine zieht das andere nach sich: durch die verzogene Tür drang immer wieder Wasser in den Flurbereich, was dazu führte, dass der Fußboden erheblich abgesackt ist.
Beide Probleme werden an die Stadt Magdeburg weitergeleitet.
Gleichzeitig wurde der Ortschaftsrat gebeten, hinsichtlich der Begehbarkeit des BGH durch Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen nachzufragen. Hier wäre eher ein Hublift, als eine – durch die baulichen Gegebenheiten bedingte – sehr lange Rampe geeignet.
Abschließbare Klapppoller für BGH Calenberge
Das Tor zum Hof des Bürgerhauses und damit zum Spielplatz Calenberge wurde am 1. Juni liebevoll von den Kindern des Ortes bemalt (RC berichtete).
Damit wurde mit dem Problem des „unsichtbaren“ Spielplatzes gelöst, dass das (marode) Tor offenstehen muss. Der Zugang kann nämlich durch die seitliche Tür neben dem Tor erfolgen, was diesem sicher nicht zum Schaden gereicht.
Damit ist das Ärgernis des wilden Parkens auf dem mühsam durch die Einwohner des Einstraßendorfes gepflasterten Festplatzes gebannt.
Ob die angedachten, abschließbaren Poller nun tatsächlich noch notwendig sind, wurde am 13. Juni in der Mitgliederversammlung des Heimatvereins Calenberge als Hauptnutzer thematisiert. Das Ergebnis liegt der Redaktion noch nicht vor.
Akustik-Absorber für das Bürgerhaus Calenberge
Bald soll nun Ruhe im Bürgerhaus Calenberge einkehren: Die Landeshauptstadt will in der nächsten Woche Akustik-Absorber bereitstellen, mit denen der Schall im Martin-Kahlo-Saal deutlich gemindert wird.
Reinigung der Straßenabwassereinläufe notwendig
Die angemahnte Reinigung der Straßenwassereinläufe (Gullies) ist in unserem Doppelort demnächst geplant.
Geschwindigkeitsmessungen Ortsausgang Calenberge in Richtung Magdeburg
Nach dem Unfall am 27.04.2025 vor der Tür des Pflanzenhofs und Hofladens Hesse wurden Geschwindigkeitskontrollen für Motorräder in den Nachmittagsstunden, insbesondere an Wochenenden gefordert, doch das muss – um den tatsächlichen Fahrer festzustellen – mittels Laserpistole und Herauswinken erfolgen. Ein bloßes „Blitzen“ (zumal rückwärts!) reicht nicht aus. Die Bitte wurde an die Polizei weitergeleitet.
Gefährdung durch unbewohntes Gebäude
In Calenberge kennt jeder das unbewohnte Gebäude Calenberger Dorfstraße 7 / Ecke Kirchgasse. Es sieht nicht nur wenig einladend aus, sondern von ihm gehen nun auch bauliche Gefährdungen aus, die von der Stadt in Augenschein genommen werden sollten.
Nunmehr wurde der Eigentümer des Gebäudes zur Stellungnahme angeschrieben.
Zerstörter Schaukasten: Hilft vielleicht die IG Steinzeit?
Der im Zuge der Bohrarbeiten für die Löschwasserbrunnen demontierte Schaukasten für die Ortskarte ist derart zerstört, dass er nicht mehr aufgestellt werden kann. Der Ortschaftsrat sucht nach einer Lösung für das Problem. Eventuell könnte die IG Steinzeit mit deren Mitarbeitern und deren „Zauberhänden“ hier helfen?
Randau:
„Bücherzelle“ in Randau
Vor der Aufstellung – und somit natürlich vor dem Kauf – einer ehemaligen Telefonzelle als „Bücherzelle“, ist die Zustimmung der Landeshauptstadt erforderlich, soweit es sich um städtisches Gelände handelt. Diese Anfrage wurde durch den Ortschaftsrat gestellt.
In der dem Ortschaftsrat vorliegenden Antwort der Fachdienstleiterin Frau Susanne Schweidler des Kulturbüros Magdeburg war jedoch in erster Linie davon die Rede, dass die Landeshauptstadt (LHS) keine Unterstützung bei der Suche und dem Kauf geben und auch für die Unterhaltung/Pflege etc. nicht zuständig sein kann.
Die eigentliche Frage, nämlich ob die LHS ein geeignetes Gründstück(chen) für Aufstellung zur Verfügung stellen könnte, blieb unbeantwortet.
Bei der Ortsbegehung am 27.06. will der Ortschaftsrat zwei bis drei Standorte begutachten und konkret diese dann der LHS vorzuschlagen.
Durchfahrt am Bürgerhaus
Der Weg am Bürgerhaus Randau ist genau genommen keine öffentliche Straße. Daher ist der Bereich auch durch Poller gesperrt, was aber einige Bürgerinnen und/oder Bürger nicht davon abhält, die Poller regelmäßig mit dem Ziel der freien Fahrt zu entfernen. Das Problem lässt sich nicht ohne Weiteres lösen, denn auch die Versorgung für (senioren- und anderen) Veranstaltungen muss gewährleitet sein. Ebenso haben auch Rettungsdienste ein Interesse daran, in diesen Abschnitt zu gelangen.
Ob bspw. die Idee einer Beschilderung „Durchfahrt verboten“ mit dem Zusatz „außer Anlieger“ hier den entsprechenden Erfolg beschert, erscheint eher zweifelhaft.
Endhaltestelle Randau: „Kippen-Dschungel“ ade?
Ein fehlender „Aschenbecher“ ist Stein des Anstoßes, denn dadurch liegen hier eine Unmenge Zigarettenreste herum.
Die Landeshauptstadt nahm die Problematik auf und sicherte zu, sich mit den MVB in Verbindung zu setzen, um das Problem zu lösen. Bei den MVB kam zwar keinerlei Information an, allerdings wurde mitgeteilt, dass der Austausch des bisherigen gegen einen Abfallbehälter mit Kippenfang zeitnah erfolgen wird.
Schutzhütte an der Volleyballanlage Randau
Der Antrag des OR zur Festlegung der Zuständigkeit für die Schutzhütte an der Volleyballanlage Randau wurde an die Stadt Magdeburg weitergeleitet. Diese hat nun in ihrer Antwort erklärt, dass sie die Zuständigkeit übernimmt.
Endlich: Rutsche wieder auf „Steinzeit-Erlebnispfad“
(c) Marcus Reuter
Sie ist wieder da, die vor etlichen Jahren aus Sicherheitsgründen entfernte Rutsche. Vielen Dank den Sponsoren und dem Förderverein Randau!
Schlossstraße: Gehwegschäden durch Baumwurzeln
Beschwerden von Anwohnern der Schlossstraße zufolge bewirken die Wurzeln der dortigen Birken die Anhebung des Bürgersteiges.
Hierfür gibt es sogar von Seiten der Stadt klare Vorgaben, was geduldet und was beseitig werden muss, doch die Landeshauptstadt wird hier der Bitte nachkommen und aktiv werden.
Müllerbreite: Neubeschilderung notwendig
Im Zusammenhang mit den Geschwindigkeitsüberschreitungen in der Müllerbreite wurde ein anderes Problem offenbar: Die Ausschilderung. Gilt im Großteil des Ortes die 30er Zone, so ist das aus Richtung Sportplatz nicht erkennbar. Dort drosselt lediglich ein 20 km/h-Schild die Geschwindigkeit, was durch die Einmündung von rechts in Höhe der Glascontainer auf der Müllerbreite aufgehoben wird. Also ist eine Neubeschilderung notwendig.
Den miserablen Zustand hat übrigens auch das Ordnungsamt selbst unlängst festgestellt, allerdings folgt nur Gebetsmühlenartig, dass es ja noch sehr viel schlechtere Straßen in Magdeburg gäbe. Wo bitte?
Dem schlechten Zustand zum Trotz sind – wie oben bereits erwähnt – fortlaufend Verstöße gegen die Höchstgeschwindigkeit zu verzeichnen. Alle Vorschläge des Ortschaftsrates, die Geschwindigkeit durch bauliche Maßnahmen (Poller, Schwellen, Aufpflasterungen, Blumenkübel, Fahrbahnverengungen) zu beeinflussen, wurden von Seiten der LHS grundsätzlich immer wieder abgelehnt. Die Begründungen reichten dabei von „nicht baulich durchführbar“, über „Gefährdung“ bis hin zu „unzumutbare Behinderung des Busverkehrs“.
Meinung der Redaktion: Analog zu dem Sprichwort: „Wenn man einen Hund schlagen will, findet man auch einen Stock“ könnte man hier auch sagen: Wenn man etwas nicht will, findet man dafür auch eine Begründung, und wenn sie noch so fadenscheinig ist.
Es wird darum gebeten, dieses Anliegen erneut und immer wieder der Stadt vorzutragen.
Sonstiges:
MDDSL: Anschluss erneut verschoben
Die Verärgerung ist groß in Randau-Calenberge. Die Firm MDDSL, die seinerzeit die Ausschreibung für den Glasfaserausbau gewann und damit den Zeitpunkt für die Fertigstellung der Hausanschlüsse selbst bestimmen kann, lässt die Interessenten zappeln.
Wann erfolgen denn nun die finalen Arbeiten der für Ende 2025 zugesicherten Anschlüsse? Auch der Ortschaftsrat ist über das Verhalten von MDDSL nicht erfreut. Zumindest kam nach monatelanger Funkstille nun eine Antwort. Nicht etwa – wie von den Bürgerinnen und Bürgern gefordert – persönlich von Geschäftsführer Herrn Andreas Riedel (Pechau), sondern von dessen verantwortlichem Mitarbeiter für Glasfaser Christian Daul und auch nur schriftlich.
Offenbar hat man Angst, der Ortschaftsratssitzung persönlich mitzuteilen, dass der Termin schon wieder nach hinten verschoben wird:
„Voraussichtlich Ende 2025 / Anfang 2026“ heißt es darin.
Wer es glaubt, wird seelig.
Dorfbegehung: Termin: 27.06.2025