Gemeinsame Ortschaftsratssitzung Pechau und Randau-Calenberge am 9. Januar 2025
- 13.01.2025 | Uwe Bierschenk
Vor der Sitzung bat Ortsbürgermeister Günther Kräuter die Anwesenden im Gedenken an die Opfer,
deren Angehörige und den vielen Betroffenen des Attentats am 20. Dezember 2024 in Magdeburg um eine Schweigeminute.
Die Themen:
Einladung zur Absprache mit den Vereinen
Spielplatz Bürgerhaus
Vandalismus am Unterstand Volleyballanlage wird beseitigt
Noch immer kein Hinweis im Schaukasten Steinzeitdorf
Benutzung KAP-Straße
Steinzeit-Erlebnispfad
Angleichung der Sprechzeiten der Verwaltungsstellen Pechau / Randau-Calenberge
Schwerpunktthema MVB / Bus
Nächste Sitzung: 13.02.2025, 19:00 Uhr;
Veranstaltungsort: siehe hier
Hauptthemen:
Einladung zur Absprache mit den Vereinen
Die Tagesordnung wies als Hauptpunkt die Erfassung und Koordinierung der Veranstaltungstermine 2025 aus.
Hierzu werden die Vereine demnächst von Michael Kaufholz zu einer Zusammenkunft beim Ortsbürgermeister gebeten. Der Termin steht noch nicht fest.
Calenberge:
Spielplatz Bürgerhaus
In 2024 wandte sich der inzwischen leider verstorbene Bernhardt Czogalla mit der Bitte an den Ortschaftsrat, ihn bei seinen Bemühungen hinsichtlich einer Aufwertung des wenig einladenden Spielplatzes hinter dem Bürger-/Gemeindehaus Calenberge zu unterstützen.
Leider hatte die Stadt darauf mit einer Ablehnung reagiert. Begründung: Es sind zu wenige Kinder im entsprechenden Nutzungsalter in Calenberge vorhanden.
Dem wurde in der Sitzung von Seiten der Bürger Calenberges widersprochen. Zudem müsste dringend der Spielsand ausgetauscht werden.
Der Ortschaftsrat wird der Stadt das Anliegen erneut vortragen.
Randau:
Vandalismus am Unterstand Volleyballanlage wird beseitigt
Nach Bürgerhinweisen wurden die Tische und Bänke im Unterstand an der Volleyballanlage durch Vandalismus sinnlos zerstört. Diese sollen jetzt zeitnah wieder repariert werden.
Noch immer kein Hinweis im Schaukasten Steinzeitdorf
Mehrfache Bürgerhinweise führten nicht zu einer Änderung: Nach wie vor stehen Besucher, teilweise von weit her angereist, oftmals vor der verschlossenen Anlage. Gerade in der aktuellen Umbauphase unserer Steinzeitanlage würde schon ein kleiner Hinweis im Schaukasten ausreichen.
Der Hinweis wurde vom Ortschaftsrat aufgenommen an den Förderverein weitergeleitet. Eine Änderung erfolgte bislang leider noch immer nicht.
Benutzung KAP-Straße
Die Nutzung der KAP-Straße in der Verlängerung des Greifenwerder nach Schönebeck ist eine sehr beliebte Strecke für einige Kraftfahrer geworden, dass sie eine erhebliche Abkürzung darstellt. Die Benutzung ist illegal, wie an den Hinweisschildern zu erkennen ist, doch damit nicht genug. Die Abkürzung wird oftmals zur Rennstrecke mit Landstraßengeschwindigkeit und höher – Lebensgefährlich für Radfahrer und Fußgänger.
Der Polizei sind solche Verhaltensweisen bekannt, was hier zu häufigen Kontrollen führt. Doch auch wenn kein Polizist zu sehen ist: Wenn man diese Abkürzung schon nutzt – bitte fahrt entsprechend langsam!!!
Steinzeit-Erlebnispfad
Der Spielplatz ist bei kleinen und großen Kindern sehr beliebt, jedoch verschwanden immer einige Elemente, die danach repariert wieder auftauchten. Nicht so bei der abmontierten Rutsche. Der Verbleib ist unklar, die Wiederbeschaffung jetzt aber wohl beschlossene Sache. Wie bekannt gegeben wurde, sind noch Restsummen von Lotto-Toto und Sparkasse vorhanden, die dafür genutzt werden sollen.
Einen besonders schönen Anblick bietet die Anlage dennoch nicht. Ein wenig Farbe würde ihr guttun – obwohl das ausgewählte Holz diese nicht als Schutz benötigt.
Es kam die Idee auf, in Eigenregie als Arbeitseinsatz Hand anzulegen, wenn die Stadt Lasuren zur Verfügung stellt.
Das Vorhaben wird an die Stadt Magdeburg herangetragen.
Sonstiges:
Angleichung der Sprechzeiten der Verwaltungsstellen Pechau / Randau-Calenberge
Wie auf der Sitzung bekannt wurde, wird es mit Beginn des neuen Jahres eine Anpassung der Öffnungszeiten der Verwaltungsgeschäftsstelle geben. Die Öffnungszeiten in Randau wird von Dienstag auf Montag und von Freitag auf Donnerstag (bei gleichem Zeitumfang) geändert.
Schwerpunktthema MVB / Bus
Bereits etliche Male wurden – insbesondere in Calenberge – wiederholte Geschwindigkeitsverstöße durch Busse der MVB registriert. Von drei Bussen fahren hier zwei erheblich zu schnell, was sich „sehr positiv“ für die marode Straße sowie die Anwohner auswirkt und im letzten Bericht zur Ortschaftsratssitzung am 19.12.2024 wurde geschildert, wie „freundlich“ sich das Personal der Magdeburger Verkehrsbetriebe gegenüber den Fahrgästen präsentieren.
Bei der heutigen Sitzung kamen noch weitere Punkte hinzu, sodass sich hier ein Schwerpunkt bildete.
Abfahrt „mit Augenmaß“
Wie schon die OBin in ihrer Vor-Ort-Dienstberatung in Randau feststellte, gibt es hinsichtlich der Abstimmung von Bus und Bahn am Pechauer Platz Regulierungsbedarf.
Da der Bus der Linie 56 jedoch ab 7 Uhr nur noch stündlich verkehrt (auf Grund der wenigen Fahrgäste gerade in den Vormittagsstunden völlig nachvollziehbar), stehen Schülerinnen und Schüler, die zu Schulschlusszeiten mit der Straßenbahnlinie 4 ankommen, hier unter Umständen eine volle Stunde am Pechauer Platz. Wenn dann der Busfahrer sich stur an seine Abfahrtzeit hält, darf es dann auch gern mal mehr sein. Warum kann hier nicht „mit Augenmaß“ und unter Nutzung des MVB-Funkverkehrs gefahren werden, zumal die Linie 56 in Richtung Randau-Calenberge kein „Zubringerbus“ für andere Verkehrsmittel des öffentlichen Nahverkehrs ist.
Nächster Punkt: Bushaltestelle „An der Elbaue“ (vormals „Randau-Ausbau“).
Hier in Richtung Randau ein- bzw. auszusteigen ist schon für den „Normalbürger“ kaum Gefahrlos möglich, geschweige denn für Rollator- oder Rollstuhlfahrer bzw. Fahrgästen mit Kleinkindern bzw. Kinderwagen.
Hier muss – auch wenn sich die Fahrgäste an dieser Haltestelle nicht gerade häufen – eine Lösung gefunden werden. Entweder muss eine entsprechende „Behelfsplattform“ errichtet werden oder die Haltestelle wird – und hier schneiden wir den nächsten Punkt – vollkommen entfallen.
„Sauberere“ Busführung und Fahrplan
Im Zusammenhang mit dem vorherigen Punkt stellt sich generell die Frage, warum die Haltestelle Calenberge einmal bedient und ein andermal nicht angefahren wird. Um dieses Durcheinander geradezuziehen scheint eine Anpassung dringend erforderlich.
„Rendezvous“ mit Schönebeck
Randau-Calenberge wurde 1994 in die Landeshauptstadt Magdeburg eingemeindet. Dafür wurde der Doppelort sowie Pechau an das MVB-Netz angeschlossen. Soweit-so gut.
Dennoch sind nach wie vor Schnittstellen mit der Stadt Schönebeck gegeben, beispielsweise durch Schüler in Elbenau oder (im Vertretungsfall) zur ärztlichen Versorgung.
Den Antragstellern ist klar, dass weder von Seiten der MVB, noch durch die Schönebecker Buslinien GmbH eine gemeinsame Route erstellt werden wird. Dazwischen befinden sich die Stadt- und Landkreisgrenzen. Aber wer weiß, vielleicht ist es hier mit ein wenig gutem Willen möglich, eine „Übergabestation“ mit beidseitigen Busanbindungen zu errichten?