Ortschaftsratssitzung Randau-Calenberge am 13. Februar 2025

Gäste:

Herr Uwe Schulz (MVB, Abteilungsleiter Verkehrsplanung)

Herr Florian Lüdtke (MVB)

 

Die Themen:

 

Hauptthemen 

MVB / Busanbindung

 

Calenberge

Spielplatz Bürgerhaus

 

Randau

Verkehrsregelungen Müllerbreite

Erhalt und Zuständigkeit Schutzhütte Volleyballanlage

Baumschnitt Randauer Dorfstraße

 

Sonstiges

Flachspiegelbrunnen in Randau und Calenberge

Schaukästen: Ortskarten

 

Nächste Sitzung: 13.03.2025, 19:00 Uhr;

Veranstaltungsortsiehe hier

Hauptthemen:

MVB / Busanbindung

 

Nachdem es insbesondere bei der letzten Ortschaftsratssitzung (ORS) Klärungsbedarf zum Fragen der Verkehrsanbindung gab, wurden Vertreter der MVB eingeladen. Gefolgt wurde der Einladung von Herrn Uwe Schulz (Abteilungsleiter Verkehrsplanung) und Herrn Florian Lüdtke.

 

Herr Schulz stellte sich den Themen der letzten ORS sowie den aktuellen Fragen der Bürger hinsichtlich der Busanbindung der Buslinie 56 sowie dem Anschluss an die Straßenbahnlinie 4 am Pechauer Platz.

Insbesondere hier werden seit Jahren ständig Probleme gemeldet, was die Abfahrt von Anschlussbussen VOR Ankunft der Straßenbahnen betrifft. Insbesondere Schülerinnen und Schüler müssen dann – bedingt durch die stündlichen Abfahrtzeiten der Linie 56) bis zu 70 Minuten und länger auf den Bus warten oder abgeholt werden.

 

Gefordert wurde hier eine Regelung, um diese unschöne Situation zu vermeiden.

 

 

Herr Schulz erläuterte, dass innerhalb der MVB ein Digitalfunknetz den Kontakt zwischen den Fahrzeugen untereinander sowie dem Dispatcher gewährleitet. Hierüber sind die Busfahrer über Verspätungen informiert und sollen laut Anweisungen auch selbstständig Kontakt aufnehmen, wenn die Straßenbahn zur vorgesehenen Abfahrtzeit noch nicht eingetroffen ist. Erheblich längere Wartezeiten als die festgeschriebene Umsteigezeit von 3 Minuten sind auf Grund der Taktung der Fahrzeiten nur sehr schwer möglich, da so durch Aufsummierung der Verspätungen irgendwann eine Busverbindung komplett ausfallen würde. 

 

 

Eine Bitte um Erhöhung der Umsteigezeiten nimmt Herr Schulz mit und wird diese im Leitungsgremium der MVB vortragen.

 

Allerdings: Wer in der Straßenbahn bemerkt, dass der Busanschluss – aus welchen Gründen auch immer – in Gefahr ist, der soll sich bitte unverzüglich an die Fahrerin bzw. den Fahrer wenden, der dann mit dem Bus Kontakt aufnimmt!

 

Nur mal nebenbei: automatische Zählungen haben ergeben, dass die Linie 56 an Schultagen pro Monat ca. 8.000 Fahrgäste befördert.

 

 

Wichtig zu wissen ist auch, dass die gesetzlichen Pausenfahrzeiten der Busfahrer zu gewährleisten sind, was in der Regel an den Endpunkten der Linien erfolgt.

Hier kommen wir zum nächsten Thema. Die Frage war, warum Fahrgäste an Endhaltestellen oftmals nicht in die Fahrzeuge einsteigen dürfen. Die rechtliche Lage ist hier so, dass die Pausenzeiten OHNE dienstliche Tätigkeiten erfolgen müssen, das heißt, dass bereits das Öffnen der Türen und Fahrgäste im Fahrzeug zu dieser Regelung im Widerspruch stehen. Außerdem tritt in diesem Fall eine Änderung der Versicherungssituation ein.

 

 

Also: Öffnet ein Fahrer seine Türen an der Endhaltestelle erheblich vor der eigentlichen Abfahrtzeit, so ist das sein guter Wille. Er begibt sich dadurch jedoch unter Umständen in Schwierigkeiten. Ein Fahrer, der das nicht tut, handelt nur korrekt und nicht aus Böswilligkeit!

 

Unverständnis herrsche insbesondere zum Fahrplan in Calenberge. Es ist für die Bürgerinnen und Bürger nicht nachzuvollziehen, warum Calenberge einerseits teilweise auf der Hin- und Rücktour (also zweimal) angefahren wird, andererseits der Bus zweimal am Tag Calenberge gar nicht anfährt.

 

 

Zum Problem der Haltestelle „An der Elbaue“ (vormals „Randau-Ausbau“) in Richtung Randau. Dieser nur sehr wenig frequentierter Haltepunkt besitzt dahingehen Gefahrenpotenzial, da hier eigentlich gar keine Ausstiegsmöglichkeit vorhanden ist und die Fahrerinnen und Fahrer dahingehend angewiesen sind, entsprechend weiter links zu halten, so dass die Fahrgäste auf die Fahrbahn aussteigen können.

 

Genutzt wird die Halltestelle in der Regel nur von Fahrgästen aus Calenberge zu den Zeiten, an denen Calenberge nicht angefahren wird. Dabei müssen sie den nicht unerheblichen Weg bis nach Calenberge (bzw. in Busfahrtrichtung Magdeburg von Calenberge) zu Fuß zurücklegen.

 

 

Würde man Calenberge kontinuierlich anfahren, bestünde dieses Problem nicht und man könnte sogar über die Wegrationalisierung der Haltestelle (wohlgemerkt in Richtung Randau!) nachdenken.

 

 

Auch diese Problematik nehmen Herr Schulz und sein Kollege zur Diskussion um eine mögliche Fahrplanänderung (=Vereinheitlichung / „Glattziehen“) mit. Allerdings gab Herr Schulz hierzu Folgendes zu bedenken: Der Transport von Calenberge nach Randau im Zuge der Linienführung ist unproblematisch. Wenn jedoch ein Fahrgast aus Calenberge mit dem Ziel Magdeburg transportiert wird, entsteht an der Endstelle Randau Müllerbreite ein ähnliches versicherungstechnisches Problem, wie bereits oben beschrieben. Der Fahrgast müsste dann aus- und wieder einsteigen – ein sicher zu verschmerzender Umstand.

 

Im Anschluss wurde die Einrichtung einer Busverbindung nach Elbenau, ggfls. nach Schönebeck diskutiert. Nach unverbindlichen Erhebungen des Ortschaftsrates besteht bei mindestens 16 Kindern (Tendenz steigend) der Bedarf, die Grundschule in Elbenau im Salzlandkreis oder sogar in Schönebeck zu erreichen. Das wird bislang nur durch die Eltern teilweise in Fahrgemeinschaften realisiert. Hier wünschten sich zahlreiche Eltern eine Lösung, doch nicht nur diese. Auch (ältere) Menschen, die ihre Ärzte und Wege in Schönebeck nicht mehr selbst per PKW erreichen können, wären auf einen Bus angewiesen.

Herr Schulz gab den Anwesenden hierzu den Hinweis, dass die Verkehrsbetriebe Magdeburgs, Schönebecks und des Salzlandkreises hierfür die falschen Ansprechpartner sind. Sie sind nur Beauftragte der Städte bzw. der Landkreise. Für die Auftragsvergabe ist in Magdeburg bspw. das Stadtplanungsamt zuständig.

Der Ortschaftsrat wird sich diesbezüglich engagieren.

 

 

Kritik gab es erneut aus Calenberge. Nicht wenige Busse halten sich nicht an die Geschwindigkeitsvorgabe (30 km/h), was eine immer stärkere Beeinträchtigung der ohnehin schon stark sanierungsbedürftigen Calenberger Dorfstraße mit sich bringt.

 

 

Beschwerden hinsichtlich gefahrener Geschwindigkeiten und dem Verhalten von Fahrerinnen bzw. Fahrern sollten unbedingt zeitnah mit Angabe von Tag, Uhrzeit und Ort (Haltestelle) an info@mvbnet.de gesandt werden!

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Calenberge:

Spielplatz Bürgerhaus

 

In 2024 wandte sich der inzwischen leider verstorbene Bernhardt Czogalla mit der Bitte an den Ortschaftsrat, ihn bei seinen Bemühungen hinsichtlich einer Aufwertung des wenig einladenden Spielplatzes hinter dem Bürger-/Gemeindehaus Calenberge zu unterstützen.

Leider hatte die Stadt darauf mit einer Ablehnung reagiert. Begründung: Es sind zu wenige Kinder im entsprechenden Nutzungsalter in Calenberge vorhanden.

Dem wurde in der Sitzung von Seiten der Bürger Calenberges widersprochen. Zudem müsste dringend der Spielsand ausgetauscht werden.

Bislang liegt noch keine erneute Stellungnahme der Stadt vor.

 

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Randau:

Verkehrsregelungen Müllerbreite


Nach Hinwiesen aus dem Ortschaftsrat gibt es nach wie vor Probleme hinsichtlich der Vorfahrts- und Geschwindigkeitsregelungen. Man sollte meinen, dass Führerscheininhaber über die Vorfahrtsregelungen Kenntnis haben sollten. Theoretisch, denn schon mit der einfachsten Regelung „rechts vor links“ haben etliche da so ihre Schwierigkeiten. Ebenso wie mit der Einhaltung vorgegebener Geschwindigkeiten, Zur Erinnerung: der Bereich ist mit Tempo 20 (!) ausgewiesen, das nur sehr wenige vernünftige Fahrerinnen und Fahrer tatsächlich einhalten.

Seitens des Ortschaftsrates wird die Stadt Magdeburg erneut gebeten, sich mit der Frage entsprechender Möglichkeiten der Geschwindigkeitsbegrenzung zu befassen.

 

Erhalt und Zuständigkeit Schutzhütte Volleyballanlage


Zugegeben: sie sieht etwas windschief aus, ist jedoch keinesfalls abrissreif: die große Schutzhütte an der Beachvolleyballanlage. Die Verantwortlichkeit ist dabei allerdings unklar.

Der Ortschaftsrat fasste einstimmig den Beschluss, einen Antrag an die Landeshauptstadt hinsichtlich der Übernahme zu stellen.

Ganz nebenbei gibt es Zeichen, dass die seit längerem fehlende Bank und Tisch durch die fleißigen Mitarbeiter der Pfeifferschen Stiftungen, die unsere Steinzeitanlage derzeit „verwandeln“, ersetzt werden könnten.


Baumschnitt Randauer Dorfstraße


Nach Bürgerinformationen geht von den Linden in Höhe der Grundstücke Nr. 25 und 34 (beidseitig der Straße) eine Gefährdung aus. Weitermeldung an die Stadt erfolgt.


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Sonstiges:

Flachspiegelbrunnen in Randau und Calenberge

 

Beide äußerst wichtige Flachspiegelbrunnen sollen innerhalb des nächsten Monats wieder funktionstüchtig sein. Dazu müssen zwischenzeitlich die Schaukästen in Calenberge demontiert werden.

 

Schaukästen: Ortskarten

 

Seit einigen Jahren befinden sich in zwei Schaukästen Landkarten, die die Besucher unseres Doppelortes leiten sollen. Mit den Jahren sind diese jedoch soweit verblasst, dass auf ihnen kaum noch etwas zu erkennen ist.

Der Ortschaftsrat wurde um Austausch gebeten.

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