Ortschaftsrat Randau-Calenberge – Konstituierende Sitzung am 9. Juli 2024

Gäste: Tobias Krull (MdL, CDU)

 

Um es vorweg zu nehmen: Günther Kräuter hat seine eigene Nachfolge angetreten und ist erneut zum Ortsbürgermeister gewählt worden.

Aber der Reihe nach.

 

Die Themen:

 

Hauptthemen

Vorstellung der Mitglieder des neuen Ortschaftsrates und dessen Konstituierung

 

Calenberge

Prozentuale Gewichtung des Ortschaftsrates

 

Randau

„Kantergang“ fast zugewachsen

Storchansiedlung in Randau

Schloss: Zwangsversteigerung – Augenmerk auf den/die möglichen neuen Eigentümer

Volleyballplätze: Sanierung – Dank an die Unterstützung durch die Stadt Magdeburg

 

Sonstiges

MVB: Haltestelle „An der Elbaue“ (ehem. Randau-Ausbau)

Baumbeschneidungen zur Gefahrenabwehr

Gräben und Kanalisation ertüchtigen

Förderung der Jugendfeuerwehr zum richtigen Verhalten im Brandfall

Beschilderung rund um Randau-Calenberge

Revitalisierung der Dornburger Alten Elbe – OB’in schaltet sich ein

(Elbe-)Radweg durch die Kreuzhorst: Sanierung wird nicht weiterverfolgt

(Rad-)Weg zur Fähre unpassierbar

 

Nächste Sitzung: 12.09.2024, 19:00 Uhr;

Veranstaltungsort: Bürgerhaus Calenberge

Hauptthemen

Vorstellung der Mitglieder des neuen Ortschaftsrates und dessen Konstituierung

 

Frau Herrmann übernahm zunächst die Sitzungsleitung und stellte den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern die neuen Mitglieder des Ortschaftsrates vor.

Entsprechend den Ergebnissen der Kommunalwahl – hier des Ortschaftsrates unseres Doppelortes – waren dies (Foto, v.l.n.r.) Günther Kräuter (Randau), Michael Kaufholz (Randau), Aileen Wilhelm (Randau), Dirk Hesse (Calenberge) und Klaus Schulz (Randau).

Oliver Pattloch (Randau, entschuldigt).

(Anmerkung d.Red.: Bedingt durch die Stimmenverteilung an die Einzelkandidaten und die Listen konnten nur sechs der sieben Sitze des Ortschaftsrates besetzt werden)

 

Frau Herrmann übertrug im Folgenden die Leitung der Versammlung an das älteste ehrenamtliche Mitglied des Ortschaftsrates Günther Kräuter.

Diese verpflichtete die neuen Ortsräte nach § 53 Abs. 3, sowie den §§ 32 und 33 des Kommunalverfassungsgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt (KVG LSA).

Zugleich bot er an, erneut die Funktion des Ortsbürgermeisters zu übernehmen, was das restliche Gremium einstimmig annahm.

Als 1. Stellvertreter wurde in Abwesenheit Oliver Pattloch und als 2. Stellvertreterin Aileen Wilhelm vorgeschlagen und ebenfalls einstimmig gewählt.

Frau Herrmann gratulierte dem neuen Ortschaftsrat und übergab die weitere Leitung an den neuen Ortsbürgermeister Günther Kräuter.

Der neue Ortschaftsrat stellte als eine seiner Hauptaufgaben das weitere Zusammenwachsen und eine gute Zusammenarbeit beider Ortsteile in den Vordergrund.

 

Weitere Informationen zu den Mitgliedern des aktuellen Ortschaftsrates erhalten Sie hier.

Im weiteren Verlauf der Sitzung wurden von den neuen Ortsräten und den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern die nachfolgenden Themen aufgeworfen bzw. Anfragen gestellt:

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Calenberge:

Prozentuale Gewichtung des Ortschaftsrates

 

Für Herrn Michael Czogalla, Vorsitzender des Heimatvereins Calenberge, stellt die Frage nach möglichen Regelungen zur prozentualen Vertretung Calenberges im gemeinsamen Ortschaftsrat.

Das ist jedoch nicht möglich, da beide Ortsteile einen gemeinsamen Wahlbezirk bilden und durch die Bürgerinnen und Bürger beider Orte über die Zusammensetzung des Ortschaftsrates entschieden wird.

 

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Randau:

„Kantergang“ fast zugewachsen

 

Christian Robert zufolge ist der sogenannten „Kantergang“ hinter der Randauer Kirche nahezu zugewachsen und dadurch fast unpassierbar.

Es wird darum gebeten, den Weg wiederherzustellen, was durch den neuen Ortschaftsrat ins Protokoll aufgenommen wurde.

 

Wiederansiedlung der Störche in Randau

 

Herr Dr. Genseke ist Mitglied einer etwa 20köpfigen Interessengemeinschaft, die die Ansiedlung vorantreiben möchte.

Er erläuterte, dass eigentlich immer Störche zum Erscheinungsbild von Randau und Calenberge gehörten, aber die die seit Jahren legal bestehenden Nisthilfen (allein in Randau sind es drei) in dem Zustand nicht angenommen werden. 

 

Um Störche anzusiedeln, müssen die Nisthilfen erst einmal „ertüchtigt“ werden, um ihnen den Nestbau „schmackhaft“ zu machen. (Anm. d. Red.: Wie, das steht gut in diesem Artikel). Die Kosten hierfür belaufen sich auf etwa 70 bis 100€. Der Storchenhof Loburg e.V. würde mit dieser Summe die Ertüchtigung vornehmen können.

Herr Genseke bat um die Anfrage an die Stadt Magdeburg zur Bereitstellung der finanziellen Mittel für ein bis zwei Nester.

 

Schloss: Zwangsversteigerung – Augenmerk auf den/die möglichen neuen Eigentümer

25 Jahre hatte Frau Wohl Zeit, ihrem Eigentum neues Leben einzuhauchen. Aber das Gegenteil ist passiert: das Objekt verfällt immer mehr und hat nahezu ruinösen Charakter.

Nun scheint es Licht am Ende des Tunnels zu geben, denn die auf den 8. August verschobene Zwangsversteigerung könnte einen Eigentümerwechsel und somit die Rettung für unser „Schloss“ bringen.

Herr Dr. Genseke bat anlässlich dieses Termins den Ortschaftsrat darum, Augenmerk darauf zu legen, dass das Objekt nicht „in falsche Hände“ gelangt.

Das Ansinnen ist gut nachvollziehbar, jedoch besitzt der Ortschaftsrat hier keinerlei Möglichkeiten der Einflussnahme.

 

Volleyballplätze: Sanierung – Dank an die Unterstützung durch die Stadt Magdeburg

Dank der Initiative von Michael Kaufholz wurden unter aktiver Mithilfe Randauer Bürgerinnen und Bürger die beiden Volleyballfelder (sowie der Spielsandkasten) auf dem Sportplatzgelände in Randau saniert.

Die Landeshauptstadt stellte dabei 56 Tonnen Sand (Wert: 1.176 Euro) zur Verfügung und erneuerte die Netze an den Toren des danebenliegenden Kleinfeldfussballplatzes.

Die verschlissene Umrandung für ein Volleyballfeld ist bestellt und wird demnächst eingebaut.

Dafür ein großes Dankeschön an alle Mitwirkenden und die Stadt Magdeburg.

sonstiges

MVB: Haltestelle „An der Elbaue“ (ehem. Randau-Ausbau)

Nur sehr selten drückt jemand an dieser Bushaltestelle den „Halt“-Knopf, aber dennoch ist sie Teil des Fahrplanes der Bus-Linie 56.

Wer hier jedoch als Rollstuhlfahrer oder mit einem Kinderwagen aus- bzw. einsteigen möchte, hat ein Riesenproblem, denn gerade in Richtung Randau gibt es keinen befestigten Aus- / Einstiegsmöglichkeit.

Das Problem ist seit Aufnahme in den Fahrplan bekannt, jedoch besteht über das Konzept des barrierefreien Ausbaus der Bus- und Bahnhaltestellen in Magdeburg hinaus keine Möglichkeit, die Haltestelle vorzuziehen. Hier existiert eine genaue Prioritätenliste, die sich am Bedarf orientiert.

 

Baumbeschneidungen zur Gefahrenabwehr

 

Es ist in jedem Jahr das Gleiche: Etliche Bäume in Randau und Calenberge stellen mit ihren Kronen eine Gefährdung für die Freileitungen dar.

Eine zeitnahe Begehung soll ebenso stattfinden, wie eine Grünflächenmahd städtischer Flächen (noch im Juli).


Gräben und Kanalisation ertüchtigen

 

In die gleiche Richtung geht die Anfrage zu den zugewachsenen Gräben und Kanalisationseinläufen, die bei (jährlich wieder zu erwartenden Starkregen) auch immer wiederkehrend zu einem erheblichen Problem für den Verkehr, die Anwohner und vor allem: deren Keller werden könnte.

Auch diese Problematik wird wieder an die Stadt herangetragen.


Förderung der Jugendfeuerwehr zum richtigen Verhalten im Brandfall (ÖSA)

 

Frau Wilhelm teilte mit, dass ihr Arbeitgeber (ÖSA) einen sehr gut dotierten Preis für Jugendfeuerwehren ausgelobt hat. Hier bei geht es um das richtige Verhalten im Brandfall. Die Jugendfeuerwehr mit dem besten Konzept winkt der Sieg (und das Preisgeld).

 

Beschilderung rund um Randau-Calenberge

Der Erlebnispfad Elbaue existiert schon etliche Jahre. Seinerzeit wurde er mit finanziellen Mitteln und Arbeitskräften der AQB aufwändig angelegt. Sehr schöne Erläuterungstafeln (siehe Link) wurden aufgestellt. Doch im Laufe der Zeit wurden sie unlesbar oder sogar zerstört.

Eine Erneuerung wäre angebracht. Die Bitte wird an die Stadt weitergeleitet.


Revitalisierung der Dornburger Alten Elbe – OB’in schaltet sich ein

 

Etliche Artikel zum Thema sind bereits auf unserer Internetseite erschienen, um auf das Trauerspiel, Lichtblicke und Dunkelheit aufmerksam zu machen.

Eines der größten Ärgernisse ist jedoch die fehlende Informationspolitik von BUND und NABU. Mit Schweigen kann man die Probleme ebenso wenig lösen, wie die Bürger zu informieren oder gar für das Projekt „mitzunehmen“

Nunmehr hat unsere Oberbürgermeisterin Frau Simone Borris den BUND (Herr Meyer) wg. diverser unbeantworteter Bürgeranfragen schriftlich um Stellungnahme gebeten.

 

(Elbe-)Radwege durch die Kreuzhorst: In der Kreuzhorst unpassierbar

Aufgrund des erheblichen Unmuts hinsichtlich des ausgezeichneten, doch im Bereich der Kreuzhorst unpassierbaren Elberadweges wurde über dem Ortschaftsrat versucht, die genauen Eigentümer der Grundstücke (insbesondere Herr Spiegel) zeitnah zu einer Ortschaftsratssitzung einzuladen.

Die Eigentümeranfrage an die Stadt Magdeburg verlief wie eine Ohrfeige: Die dem Ortschaftsrat vorliegenden Unterlagen sind ausschließlich für deren interne Verwendung vorgesehen und dürfen u.a. aus Datenschutzgründen keinesfalls anderweitig verwendet werden.

Nunmehr erhielten die betroffenen Bürger von unserem Baudezernat: die nächste Ohrfeige mit dem lapidaren Satz: Die Sanierung wird nicht weiterverfolgt.

So einfach werden sich allerdings die Bürgerinnen und Bürger nicht abspeisen lassen.

  

(Rad-)Weg zur Fähre unpassierbar

 

Da die Instandhaltung des Weges zum Aufgabengebiet der Landeshauptstadt gehört, wird der Bürgerhinweis entsprechend weitergeleitet.