Aktuelle Informationen über die Randauer Feuerwehr

Was passiert in Corona- Zeiten eigentlich bei unserer Feuerwehr?

Es werden sich viele Bürger in Randau fragen, was passiert in Corona Zeiten bei der Feuerwehr. Auch die Kameraden der FFw Randau müssen in ihrem Dienst mit sehr starken Einschränkungen leben. Der normale Dienstabend kann nicht oder nur eingeschränkt durchgeführt werden, da beim Übungsdienst die erforderlichen Abstände nicht eingehalten werden können und somit auch die Corona Richtlinien nicht erfüllt werden. Das heißt, dass wir mit Ausnahmen nur zu Einsätzen zusammen kommen dürfen.

Kreuzhorst in Gefahr: Holzstapelbrand 2019
(c) Freiwillige Feuerwehr Randau

Die Einsatzbereitschaft ist trotzdem gewährleistet, denn die Technik wird regelmäßig von unserem Gerätewart Uwe Hallmann und einzelnen Personen kontrolliert und gewartet, so dass sie stets einsatzbereit ist. Es fehlen aber für alle Kameradinnen und Kameraden die Stunden der Ausbildung, denn es ist notwendig, dass jeder das nötige Wissen besitzt, um im Einsatz richtig handeln und sowohl das eigene, als auch das Leben Anderer am Einsatzort nicht in Gefahr zu bringen.
Gerade in den letzten Wochen mit starkem Schneefall und Temperaturen im zweistelligen Minusbereich hat es sich gezeigt, wie wichtig die Freiwillige Feuerwehr in unserem Ort ist. Bei einem Notruf unter der Nummer 112 sind wir die Personen, die zuerst vor Ort gewesen wären – nicht nur bei Bränden und Hilfeleistungen, nein auch bei Einsätzen, die dem Rettungsdienst unterliegen. Durch unsere erweiterte Erste Hilfe-Ausbildung sind wir geschult worden, als First Responder – sprich Ersthelfer – vor Ort zu agieren, bis weitere Kräfte des Rettungsdienst am Einsatzort eintreffen.

„Feuerwehr ist eine Lebenseinstellung“

Die Ausbildung zum Feuerwehrmann ist nun mal sehr umfangreich. Jeder muss eine bestimmte Anzahl von Ausbildungsstunden durchlaufen, in denen er sich das nötige Wissen aneignet, um an Einsätzen teilnehmen zu können.

Einsätze sind nicht selten zu nächtlicher Stunde
(c) Freiwillige Feuerwehr Randau

Jeder Feuerwehrmann und -frau hat mit dem freiwilligen Eintritt in die Wehr eine Verpflichtung übernommen und opfert dafür eine große Menge Freizeit, deshalb sage ich:  Feuerwehr ist kein Hobby, Feuerwehr ist eine Lebenseinstellung.

Es ist für jeden von uns nicht immer leicht, alles unter einen Hut zu bringen. Aber mit gegenseitiger Unterstützung schaffen wir das und dabei ist die Familie eines jeden der wichtigste Partner, denn nur mit Unterstützung unserer Angehörigen kann ein Feuerwehrmann/ -frau die gestellten Aufgaben erfüllen. Bisher hat die Randauer Wehr ihre Aufgaben in den vergangen Jahren immer erfüllt, ohne das ein Mitglied der Wehr einen Unfall hatte oder im Einsatz zu Schaden gekommen ist. Das zeigt, dass der Ausbildungsstand gut ist.

Da uns aber einige Kameraden in der letzten Zeit aus persönlichen Gründen verlassen haben, brauchen wir wieder Randauer, die bereit sind, sich dieser Aufgabe zu stellen. Wer sich dieser Herausforderung stellt, sollte – wie schon erwähnt – wissen, dass Feuerwehr ist kein Hobby, sondern eine Lebenseinstellung ist.

Einmal Feuerwehr – immer Feuerwehr.

Dazu fällt mir noch ein Spruch ein: 

„Das Wohl von Vielen, es wiegt schwerer als das Wohl von Wenigen oder eines Einzelnen.“

Auch Vergnügen ist Einsatz: Osterfeuer 2019
(c) Freiwillige Feuerwehr Randau

Auch das Kulturelle Leben hat in den vergangenen Jahren durch die Feuerwehr einen großen Aufschwung genommen. Jeder kann sich bestimmt an unsere Veranstaltungen erinnern:  das Osterfeuer, der Tag der offenen Tür oder das Oktoberfest. Aber auch dafür benötigen wir noch Mitstreiter. Diese können sich auch im Förderverein der Feuerwehr einbringen, wenn sie dort Mitglied werden. Nur als Beispiel benötigen wir für die Durchführung des Oktoberfestes mindestens 15 Personen und da ist das Auf- und Abbauen noch nicht einmal eingerechnet.
Ob nach Corona die Veranstaltungen wieder so stattfinden, wie es einmal war, liegt ganz allein an unsere Bürger aus Randau und Calenberge. Ohne diese Unterstützung wird es für uns schwer oder sogar unmöglich sein.

Wir suchen Mitglieder

So hoffen wir, dass wir diese komplizierte Zeit gemeinsam mit den Randauer Bürgern überstehen und versichern, dass die Randauer Feuerwehr alles in Ihrer Macht stehende unternimmt, um die Sicherheit unserer Dörfer zu gewährleisten. Auch deshalb suchen wir für die Wehr und für den Förderverein noch viele Mitstreiter.

Peter Hagemann
Wehrleiter