Ortschaftsratssitzung Randau-Calenberge am 09. Oktober 2025
- 12.10.2025 | Uwe Bierschenk
Auf Grund der entschuldigten Abwesenheit von Protokollführerin Frau Herrmann wurde die Sitzung zur späteren Protokollführung aufgezeichnet.
Zu Beginn gab Günther Kräuter bekannt, dass er sein Amt als Ortsbürgermeister zum Jahresende, spätestens zum Februar 2026 abgeben, jedoch als Mitglied im Ortschaftsrat verbleiben wird. Die Landeshauptstadt klärt derzeit noch verschiedene diesbezügliche Fragen ab.
Die Themen:
Beratung zur Drucksache „Spielplatzflächenkonzeption 2026-2030 DS0271/25 (2023)“
„Bücherzelle“ für Randau
Dorftraße: Grundhafter Ausbau nicht möglich
BGH: Tür ausgebessert und gestrichen
BGH: Eingangsbereich Fußboden
BGH: Behindertengerechter Zutritt noch immer nicht möglich
BGH/Spielplatz: Zaunsicherung
Schaukasten
Gefährdung durch unbewohntes Gebäude
„Die Kreuzhorster“: Jubiläumskonzert unseres Chores
„Schäden“ durch die Feuerwehr im Zusammenhang mit dem Orientierungslauf
Dorfstraße: Baumeinwuchs in Dachbereiche
„Schloss“ Randau
Martinsumzug am 11.11.2025
Weihnachtsmarkt am 7.12.2025 noch nicht endgültig in trockenen Tüchern
Müllerbreite: geschwindigkeitsreduzierende Maßnahmene
Müllerbreite: Neubeschilderung notwendig
Abwassereinläufe: unzureichende Reinigung
Biesengrund: erneut diverse ältere Ebereschen vertrocknet und abgebrochen
MDDSL: leere Versprechen
Verkehrsschilder teilweise zugewachsen
Radfahrer: Nutzungspflicht der Radwege?
Radweg nach Elbenau
Pflanzfläche für neue Bäume entlang der K1227
Nächste Sitzung: 13.11.2025, 19:00 Uhr;
Veranstaltungsort: BGH Calenberge
Hauptthemen:
Beratung zur Drucksache „Spielplatzflächenkonzeption 2026-2030 DS0271/25 (2023)“
Hinsichtlich der vorgelegten Konzeption sieht der OR keinen Handlungsbedarf, weil alle drei im Zuständigkeitsbereich liegenden Spielplätze gut ausgestattet und gepflegt sind.
„Bücherzelle“ für Randau
Lange schon wünschen sich die Randauer Bürgerinnen und Bürger die Umsetzung einer Idee vieler Städte und Gemeinden, nämlich die Aufstellung einer ehemaligen Telefonzelle, um diese als „Bücherzelle“ für die Bevölkerung unseres Ortes umzubauen.
Nein, die Telefonzelle müssten wir schon selbst beschaffen, aber die dazu notwendigen Wege müssen erst einmal beschritten und eine Genehmigung zur Nutzung einer städtischen Fläche für diesen Zweck eingeholt werden. Lange passierte in dieser Hinsicht erst einmal gar nichts, doch am 30.09. gab es eine – durchaus positive -Antwort von Herrn Thomas Tschorsnik, Leiter Grünflächenmangement und Bäume – Geschäftsbereich IV (im Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg). Neben der bisher vom Ortschaftsrat favorisierten Fläche neben dem Kriegerdenkmal wies Herr Tschorsnik auf eine der Stadt zugehörigen Fläche in der Nähe der Bushaltestelle Ortsmitte (Zur Kreuzhorst/Randauer Dorfstraße) hin. Dieser Vorschlag wurde vom Ortschaftsrat einstimmig angenommen.
Nunmehr ist der Antrag zur Aufstellung einer „Bücherzelle“ zu stellen, bevor es ans Spendensammeln, Beschaffen, Transportieren und letztendlich Aufstellen geht.
Schritt zwei ist dann der Innenausbau und Umsetzung von Ideen zu einer evtl. Beleuchtung.
Calenberge:
Dorftraße: Grundhafter Ausbau nicht möglich
Wiederholt kamen von den Bürgerinnen und Bürgern Calenberges Beschwerden über den Zustand der Calenberger Dorfstraße. Doch aus allen bisherigen Antworten der Stadt ist eindeutig kein Geld für einen grundhaften Ausbau der Straße vorhanden, was sich aktuell durch die maroden Ringbrücken nochmals verschärft hat.
Nun ist es ja seit einiger Zeit bereits angebaut: das neue Dach über der Haupteingangstür zum Bürgerhaus Calenberge. Damit ist die Zeit vorbei, in der der regen der Tür schwer zugesetzt hatte. Inzwischen wurde die Tür professionell ausgebessert und mit einem neuen Anstrich versehen.
BGH: Eingangsbereich Fußboden
Noch nichts ist hinsichtlich des – ebenfalls durch den eindringenden Regen – gebrochenen und abgesackten Fußbodenplatte im inneren Eingangsbereich passiert. Hier besteht eine Gefahrenquelle für Besucherinnen und Besucher.
BGH: Behindertengerechter Zutritt noch immer nicht möglich
Leider bleibt Rollator- oder gar Rollstuhlfahrern der Zugang weiterhin erschwert bzw. verwehrt.
BGH/Spielplatz: Zaunsicherung
Bereits in der Vergangenheit wurde festgestellt, dass durch einen fehlenden Betonunterbau des Zaunes am Spielplatz hinter dem BGH eine Gefährdung für spielende Kindern besteht. Da es bissige Hunde in Calenberge gibt, könnten diese so auf den Spielplatz gelangen. Hier sollte Abhilfe geschaffen werden.
Schaukasten
Der im Zuge der Baumaßnahmen um die Löschwasserentnahmestelle irreperabel zerstörte Schaukasten könnte mit Hilfe der Pfeiffers-Mitarbeiter erneuert werden. Erste Vorgespräche ergaben hier durchaus die Bereitschaft. Der Ortschaftsrat sollte die Gespräche hier weiterführen.
Gefährdung durch unbewohntes Gebäude
Das unbewohnte Gebäude in der Calenberger Dorfstraße / Kirchgasse ist wohl (fast) jedem bekannt. Anstatt hier etwas positives passsiert, verschlimmert sich der marode Zustand immer weiter.
Seitens der Stadt soll der Eigentümer zu einer Stellungnahme aufgefordert worden sein, allerdings liegt das diesbezügliche Ergebnis dem Ortschaftsrat nicht vor. Es wird gebeten, diese Angelegenheit weiter gründlich zu verfolgen, damit in der Folge weder Personen- noch Sachschäden entstehen.
Randau:
„Die Kreuzhorster“: Jubiläumskonzert unseres Chores
1 ½ Jahre haben „Die Kreuzhorster“, unser Randauer Chor, intensiv auf ihr 15jähriges Jubiläum hingearbeitet, nachdem ihnen Corona leider das zehnjärige „geklaut“ hatte.
Am 27. September fand das Konzert mit musikalischen Gästen aus Berlin und Augsburg vor über 200 Gästen – darunter nahezu sämtliche Bürgermeister der umliegenden Orte – in der megavollen Radauer Kirche „St. Sophie“ statt. Der Randauer Ortsbürgermeister Günther Kräuter war nicht anwesend.
Unsere 2.stellvertretende Ortsbürgermeisterin Aileen Wilhelm führte sehr gekonnt als Moderatorin durch das Programm und verlas ein Grußwort des abwesenden Ortsbürgermeisters.
Ihr Resumee: Ein qualitativ hochwertiges Konzert der Extra-Klasse, musikalisch wie organisatorisch. Jeder, der dabei war, wird die Veranstaltung wohl kaum so schnell vergessen.
„Schäden“ durch die Feuerwehr im Zusammenhang mit dem Orientierungslauf
Am 20. September fand der 30. Orientierungslauf der Kinder- und Jugendfeuerwehren der Stadt Magdeburg statt. Rund 300 Teilenehmer und Betreuer hatten sich dazu eingefunden (RC.de berichtete). Großes Lob und Urkunden gab es von Seiten der Stadt für die Organisatoren und Durchführenden dieses Wettkampfes.
Leider empfanden das ungenannte Anwohner offenbar als äußerst störend und beschwerten sich über „zerfahrenen Rasen“ und „willkürlich entfernte Baumstämme“…
Dorfstraße: Baumeinwuchs in Dachbereiche
Die Bäume, vor allem im östlichen Bereich der Randauer Dorfstraße, sorgen erneut für „Ärger“, denn ihren Kronen wachsen in die Dachbereiche; ihr Laub verstopft die Dachrinne und Abflussrohre. Diesen „Übertätern“ soll jetzt mit Astsägen zu Leibe gerückt werden.
„Schloss“ Randau
Das Einzige, was sich geändert hat, ist der Besitzer. Nachdem man nach der Zwangsersteigerung durch die Stadt Magdeburg Hoffnung auf Änderung hatte, passiert nun gewohntermaßen – NICHTS. Das Interessenbekundungsverfahren ist wohl zwar abgeschlossen, aber das noch erforderliche Gutachten des KGM (Kommunalen GebäudeManagements) lässt weiter auf sich waren.
Martinsumzug am 11.11.2025
Am 11. November findet ab 17:00 Uhr in Randau der traditionelle Martinsumzug statt. Er startet vor unserer Kirche „St. Sophie“, führt durch den ganzen Ort und endet auf dem Gelände der Feuerwehr, wo Speis’ und Trank auf die Teilnehmer wartet.
Weihnachtsmarkt am 7.12.2025 noch nicht endgültig in trockenen Tüchern
Noch nicht ganz, muss man wohl sagen. Dem vorgelegten Sicherheitskonzept wurde noch nicht zugestimmt, insbesondere war die (äußerst wenigen) möglichen Anschlagspunkte anbelangt.
Müllerbreite: geschwindigkeitsreduzierende Maßnahmen
Ein anderes Thema taucht gefühlt in jeder zweiten Sitzung des Ortschaftsrates auf: Die Geschwindigkeitsüberschreitungen in der auf 20 km/h reduzierten Müllerbreite. Sporadische Geschwindigkeitsmessungen bringen hier reinweg nichts. Das Einzige, was hier wirklich etwas bewirken könnte, wären bauliche Maßnahmen, die die Stadt mit allen möglichen Aussagen zu verhindern versucht. Es gibt sehr viele Möglichkeiten, die in Betracht kämen. Hier kann der einzige Weg nur sein: Immer und immer wieder neu beantragen.
Müllerbreite: Neubeschilderung notwendig
Ein ähnliches Thema an gleicher Stelle liegt in der nicht ausreichenden Beschilderung. Wenn man auch „Rechts vor Links“ als Autofahrer mit regulär erworbenem Führerschein vielleicht noch hinbekommen sollte, so ist doch das „20-Schild“ mit der Einmündung der Waldstraße de facto aufgehoben. Eine EINDEUTIGE Beschilderung wäre hier mehr als sinnvoll!
Abwassereinläufe: unzureichende Reinigung
Die Abfrage hinsichtlich der Qualität der Reinigung der Abwassereinläufe (Gullys) ergab, dass hier nur sehr schluderig gearbeitet wurde. Die Behälter wurde zwar entnommen, ihr Inhalt jedoch auf Straße und Gräben verteilt. Irgendwie Unsinn, oder?
Also sollten die Mitarbeiter dieses Bereiches nochmals ihre Arbeit in unserem Doppelort verrichten – diesmal aber bitte richtig.
Biesengrund: erneut diverse ältere Ebereschen vertrocknet und abgebrochen
Vor nunmehr fünft Jahren wurde ein großer Teil der durch Hornissen und Splintkäfer bis zum Absterben befallenen Ebereschen durch einen ähnlichen Baumtyp ausgetauscht. Diese Bäume stehen ganz ausgezeichnet, im Gegensatz zu den wenigen verbliebenen alten Exemplaren, die nunmehr ebenfalls abgestorben und teilweise sogar abgebrochen sind.
Die Stadt wird um Ersatzpflanzungen gebeten
sonstiges:
MDDSL: leere Versprechungen
Die Verar…. geht weiter! Im 3. Quartal 2025 sollten die Hausanschluss-Arbeiten für die Versorgung mit Glasfaserkabel erfolgen, aber es tut sich reinweg nichts. Ebenso im Nachbarort Pechau. Stattdessen folgen im Buschfunk tolle Informationen: Es sollen derzeit angeblich Vorbereitungsarbeiten der Vorbereitungsarbeiten laufen, damit dann alles ganz schnell geht.
1. SCHNELL geht bei MDDSL gar nichts und
2. glauben tun den Lügen dieser Firma mittlerweile nur noch äußerst naive Mitmenschen.
Verkehrsschilder und -leitanlagen teilweise zugewachsen
Diverse Verkehrsschilder und Begrenzungspfosten sind durch Bäume und Sträucher teilweise bis zur Unkenntlichkeit zugewachsen. Dieser Zustand sollte überprüft und bereinigt werden.
Radfahrer: Nutzungspflicht der Radwege?
Ein wichtiger Hinweis für alle notorischen Fahrbahn-Radfahrer: abgesehen davon, dass sie sich und andere mit der Fahrbahnnutzung unnötig in Gefahr bringen, so steh eindeutig fest: Wenn entsprechende Hinweisschilder auf einen Fahrradweg vorhanden sind, dürfen diese Wege nicht nur genutzt werden, sondern die Nutzung ist verpflichtend!
Radweg nach Elbenau
Arpropos Radfahrer: Auch wenn das Resultat noch nicht so lange her ist: Es wurde ein neue Anlauf in Richtung Radweg Calenberge – Elbenau unternommen. Das hier jedoch zwei Landkreise betroffen sind, wird es kaum zu einem positiven Ergebnis kommen.